Französische Geiseln in Jemen sind wieder frei

Nach fast sechs Monaten in der Gewalt islamistischer Extremisten im Jemen sind drei Franzosen wieder auf freiem Fuss. Die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation wurden mithilfe des Sultans von Oman befreit.

Hat einen diplomatischen Erfolg zu verzeichnen: Nicolas Sarkozy (Archiv) (Bild: sda)

Nach fast sechs Monaten in der Gewalt islamistischer Extremisten im Jemen sind drei Franzosen wieder auf freiem Fuss. Die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation wurden mithilfe des Sultans von Oman befreit.

Dies erklärte das Büro des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy am Montag. Die Regierung dankte dem Sultan und den Behörden im Oman. Einzelheiten zur Befreiung wurden nicht genannt.

Die beiden Frauen und ein Mann von der Hilfsorganisation „Triangle Génération Humanitaire“ waren am 28. Mai im Ostjemen verschleppt worden. Omanische und jemenitische Stammesangehörige hätten bei deren Freilassung vermittelt, erklärte ein ranghoher jemenitischer Stammesvertreter.

Lösegeldforderungen

Männer mit Verbindungen zu einem Al-Kaida-Ableger im Jemen forderten offiziellen Angaben zufolge zwölf Millionen Dollar Lösegeld. Die Entführer hätten damit gedroht, die Geiseln zu töten, sollte bis Ende der Woche kein Lösegeld fliessen, erklärte der jemenitische Regierungssprecher Abdu al-Dschanadi.

Die Sicherheitslage im Jemen ist angesichts des monatelangen Aufstands gegen Präsident Ali Abdullah Saleh äusserst angespannt.

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