Nach ihrem Vormarsch in Richtung der malischen Stadt Timbuktu kontrollieren die französischen und malischen Truppen mittlerweile den Zugang zu der historisch bedeutenden Oasenstadt. Auch der Flughafen ist nach Armeeangaben unter Kontrolle.
Die französischen und afrikanischen Streitkräfte hätten nun die Kontrolle über das Gebiet zwischen Gao und Timbuktu, teilte der Führungsstab der Streitkräfte in Paris am Montag mit.
Vorausgegangen war in der Nacht eine Boden- und Luftoffensive im Kampf gegen die Islamisten. Nach Angaben der französischen Armee wurde die Offensive durch Patrouillen französischer Jagdflugzeuge sowie durch Fallschirmjäger und Helikopter unterstützt.
Die internationalen Truppen standen am Sonntag bereits vor den Toren Timbuktus und planten die Einnahme der Stadt. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, denn die Oasenstadt ist ein Labyrinth aus antiken Moscheen, Monumenten und Lehmziegelhäusern.
Im vergangenen Jahr hatten die Islamisten einen Grossteil der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden antiken Mausoleen zerstört. Nach Darstellung von Historikern traf dies wichtige Stätten, die zur Geschichte des Islams in Afrika gehören. Die Zerstörung löste weltweite Proteste aus.