Die britische Premierministerin Theresa May hat erstmals einen französischen Präsidentschaftskandidaten empfangen. Wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag berichtete, ging es beim Treffen mit Emmanuel Macron vor allem um den EU-Austritt Grossbritanniens, den Brexit.
Der frühere Wirtschaftsminister Macron tritt als unabhängiger Bewerber an; er plädiert für mehr Europa und gilt als potenzielles Bollwerk gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen. Nach einer neuen Umfrage in Frankreich verlor er jedoch zuletzt Sympathiepunkte.
Macron sagte laut PA, er wolle dafür sorgen, dass talentierte Leute wie Banker und Akademiker von der Insel nach Frankreich kämen. In London leben geschätzt etwa 300’000 Franzosen.
Der 39 Jahre alte Polit-Jungstar war zuletzt wegen Äusserungen über die koloniale Vergangenheit seines Heimatlandes in die Kritik geraten. In Frankreich wird in zwei Runden am 23. April und 7. Mai ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt.