Der französische Regisseur Alain Resnais ist tot. Der 91-Jährige sei am Samstagabend im Kreis seiner Familie in Paris gestorben, teilte der Produzent seiner letzten Filme, Jean-Louis Livi, am Sonntag mit.
Resnais wurde mit Filmen wie «Hiroshima, mon amour» und «Das Leben ist ein Chanson» berühmt. Der Regisseur, der über mehrere Jahrzehnte mit vielen Grössen des französischen Films zusammenarbeitete, war für die thematische und stilistische Vielfalt seiner Arbeiten bekannt und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
So wurde noch bei der diesjährigen Berlinale Resnais‘ Spielfilm «Aimer, boire et chanter» mit dem Silbernen Bären und dem Alfred-Bauer-Preis als ein Film geehrt, der neue Perspektiven eröffnet. Allerdings konnte Resnais nicht persönlich in Berlin zugegen sein, an seiner Stelle nahmen sein Produzent Livi und der Schauspieler André Dussolier den Preis entgegen.
In den vergangenen Jahren wurde der Altmeister der Nouvelle Vague, der insgesamt knapp 50 Filme drehte, auf den Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Im Jahr 2006 erhielt er in Venedig zudem den Silbernen Löwen für die beste Regiearbeit für seinen Film «Coeurs» («Herzen»). Andere bekannte Filme Resnais‘ sind «Letztes Jahr in Marienbad» und «Smoking/No Smoking».