Im Norden Malis ist ein französischer Soldat bei Gefechten mit einer bewaffneten Gruppe getötet worden. Mehrere weitere Soldaten seien verletzt worden, als eine Armeeeinheit in der Nacht zu Mittwoch auf ein «Terroristenlager» in den Tigharghar-Bergen gestossen sei, erklärte der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian am Mittwoch.
Bei dem getöteten Soldaten handele es sich um einen 32-jährigen Fallschirmjäger. Le Drian hatte zuvor erklärt, es habe «heftige Zusammenstösse» mit einer «bewaffneten Terrorgruppe vom Typ Aqim» gegeben. Aqim ist die Abkürzung für Al-Kaida im Islamischen Maghreb.
Nach einer Reihe tödlicher Angriffe auf die UN-Mission in Mali (Minusma) hatten die französischen Truppen ihre Operationen im Berggebiet der Adrar des Ifoghas an der Grenze zu Algerien verstärkt, das lange ein Rückzugsgebiet von Aqim war.
Frankreich hatte im Januar 2013 eine Militärintervention gegen islamistische Milizen in Nordmali gestartet, um ihren Vormarsch nach Süden zu stoppen. In der Folge wurden die Islamisten aus den wichtigsten Städten im Norden vertrieben. Zuletzt gab es aber wieder vermehrt Anschläge auf malische und ausländische Sicherheitskräfte.