Bei der Detonation eines Sprengsatzes ist im westafrikanischen Mali ein französischer Soldat getötet worden. Wie das Verteidigungsministerium am Samstag in Paris mitteilte, waren zwei Fahrzeuge eines Konvois am Freitag nordöstlich von Kidal auf eine Mine gefahren.
Ein weiterer Soldat sei leicht verletzt worden. Die radikalislamische Miliz Ansar Dine reklamierte in sozialen Netzwerken den Anschlag für sich.
Der Norden Malis war im Frühjahr 2012 in die Hände von Dschihadistengruppen und mit ihnen verbündeten Tuareg-Rebellen gefallen. Französische Streitkräfte starteten Anfang 2013 gegen sie eine Offensive und drängten die Islamisten zurück. Insgesamt 16 französische Soldaten wurden seither in Mali getötet.
In der Folge des französischen Eingreifens wurden zur Entlastung zwei internationale Einsätze zur Stabilisierung des Landes aufgestellt.
Am Freitagabend veröffentlichte die Al-Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi), der nordafrikanische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida, ein Video, in dem die öffentliche Hinrichtung zweier Malier wegen «Kollaboration» mit französischen Truppen zu sehen sein soll. Die Opfer sollen aus Timbuktu stammen.