Der französische Debütfilm «Django» von Etienne Comar wird am 9. Februar die diesjährige Berlinale eröffnen. Wie die Filmfestspiele am Mittwoch mitteilten, nimmt der Film auch am Wettbewerb um die begehrten Bären teil.
In dem Kinodrama geht es um den französischen Jazzmusiker Django Reinhardt und seine Flucht aus dem von Deutschland besetzten Paris 1943. Als Sinti wurde seine Familie von den Nazis verfolgt und schikaniert.
«’Django‘ zeigt auf packende Weise ein Kapitel seines bewegten Lebens und ist eine ergreifende Überlebensgeschichte», erklärte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. «Die ständige Bedrohung, seine Flucht und die fürchterlichen Gräueltaten an seiner Familie konnten ihn nicht daran hindern weiterzuspielen.»
Regisseur Comar hat sich laut Berlinale bereits als Drehbuchautor, Produzent und Co-Produzent einen Namen gemacht («Von Menschen und Göttern», «Haute Cuisine», «Timbuktu»). Die Titelrolle in seiner ersten Regiearbeit besetzte er mit dem Schauspieler Reda Kateb («Den Menschen so fern»).
Die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin laufen vom 9. bis 19. Februar. Das renommierte Festival zieht jedes Jahr zahlreiche prominente Filmschaffende und Schauspieler an. Den Vorsitz der Jury übernimmt in diesem Jahr der niederländische Regisseur Paul Verhoeven («Basic Instinct», «Total Recall», «RoboCop»).