Am zweiten Tag des Diamond-League-Meetings in London sorgen der Stabhochspringer Renaud Lavillenie und Shelly-Ann Fraser-Pryce mit ihren Jahresweltbestleistungen für die Höhepunkte.
Der Franzose Renaud Lavillenie übersprang gleich im ersten Versuch 6,02 m und stiess damit in der ewigen Bestenliste auf Platz 7 vor. Seine persönliche Bestleistung verbesserte der Olympiasieger um einen Zentimeter. Danach versuchte sich der Franzose noch an der Weltrekordhöhe von 6,16 m, auf der er aber auch wegen des Einsetzen des Regens dreimal deutlich scheiterte.
Gefühlsschwankungen durchlebte die 100-m-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce. Im Vorlauf stellte die Jamaikanerin mit 10,77 Sekunden eine Jahresweltbestzeit auf, im Final gehörte sie zu den grossen Geschlagenen. Gewonnen wurde das Rennen von der Nigerianerin Blessing Okagbare, die mit 10,79 Sekunden einmal mehr ihren afrikanischen Rekord verbesserte. Nicht zum Final angetreten war Carmelita Jeter aus den USA.
Ebenfalls eine Jahresweltbestleistung stellte die Kugelstösserin Valerie Adams auf. Die Neuseeländerin, die in Magglingen trainiert, stiess die Kugel auf 20,90 m und feierte damit ihren 38. Sieg in Folge. Für den stimmungsvollen Höhepunkt im ausverkauften Olympiastadion sorgte der britische Doppel-Olympiasieger von London Mo Farah, der über 3000 m dank einer grandiosen Schlussrunde in 7:36,85 Minuten souverän gewann.
Für einmal nur eine Nebenrolle nahm Usain Bolt ein. Nach seinem Sieg am Freitag über 100 m führte der jamaikanische Sprintstar auch die 4×100-m-Staffel seines Klubs als Schlussläufer in 37,75 Sekunden zu einem ungefährdeten Sieg.