Frauen in Paris dürfen künftig auch offiziell ohne Erlaubnis der Polizei Hosen tragen. Diese verwunderliche Nachricht bestätigte die Stadt jetzt im Internet.
Demnach galt bis Ende Januar eigentlich eine Verordnung aus dem Jahr 1800, die Frauen verpflichtete, das Tragen einer Hose bei der Polizeipräfektur anzumelden. Lediglich 1892 und 1909 gab es Aktualisierungen: Frauen durften seitdem Hosen anziehen, wenn sie Velolenker oder Reitzügel in der Hand hielten.
Nach Angaben der Stadt Paris war die Regelung eigentlich bis zum 31. Januar gültig. Erst da habe das Ministerium für Frauenrechte offiziell erklärt, dass die Anordnung angesichts der Unvereinbarkeit mit der aktuellen Verfassung nicht mehr anwendbar sei.
Hintergrund der Erklärung war die schriftliche Anfrage eines Senatsabgeordneten an die Regierung. Auch Frauenrechtlerinnen hatten sich mehrfach über das Hosenverbot und die symbolische Wirkung empört.