Frauenanteil in der Aargauer Volksschule steigt weiter an

Vor nur jeder vierten Aargauer Schulklasse steht ein Lehrer. Damit hat sich der Trend weg von Lehrern und hin zu Lehrerinnen verstärkt. Bei 75,2 Prozent liegt der Frauenanteil auf der Volksschulstufe im Schuljahr 2014/2015. Im Jahr 2000 betrug der Anteil 65 Prozent.

Vor nur jeder vierten Aargauer Schulklasse steht ein Lehrer. Damit hat sich der Trend weg von Lehrern und hin zu Lehrerinnen verstärkt. Bei 75,2 Prozent liegt der Frauenanteil auf der Volksschulstufe im Schuljahr 2014/2015. Im Jahr 2000 betrug der Anteil 65 Prozent.

In der Unterstufe (Kindergarten und Primarschule) liegt der Frauenanteil sogar bei 89 Prozent, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Lehrkräftestatistik des Kantons Aargau hervorgeht. Etwas ausgeglichener ist das Geschlechterverhältnis in der Sekundarstufe I mit einem Frauenanteil von 57,8 Prozent.

In Mittelschulen ist der Frauenanteil in den vergangenen 14 Jahre um knapp 13 Prozent gestiegen. Im vergangenen Schuljahr betrug der Anteil der Lehrerinnen 46,9 Prozent und in den Berufsfachschulen 37,5 Prozent.

In den Mittelschulen machen die Frauen in den jüngeren Altersklassen ebenfalls die Mehrheit aus. Das Bild verändert sich mit zunehmendem Alter der Lehrkräfte: In den Altersklassen ab 35 Jahren sind mehr Männer als Frauen an Mittelschulen beschäftigt.

Ähnlich verhält es sich bei den Lehrkräften in den Berufsfachschulen. Männer und Frauen halten sich in etwa die Waage. Ältere Lehrpersonen sind hingegen grösstenteils männlich. Über alle Schulstufen hinweg erfüllen die Lehrer ein höheres Pensum als die Lehrerinnen.

72’000 Schüler besuchen die Volksschule

Im Schuljahr 2014/2015 waren im Aargau 1487 Lehrpersonen im Kindergarten und 6783 in der Primarschule oder der Oberstufe beschäftigt. Sie unterrichteten 72’553 Schülerinnen und Schüler. An den Mittelschulen waren 806 Lehrpersonen, an den Berufsfachschulen etwas mehr als 1000 Personen beschäftigt.

Rund 40 Prozent der Jugendlichen in der Oberstufe besuchen eine Bezirksschule. Der Anteil liegt für die Schülerinnen bei 43,4 Prozent und für die Schüler bei 38,6 Prozent. Diese Prozentsätze schwanken auch regional stark.

Mit der Umstellung des Schulsystems auf 6/3 wurde im Schuljahr 2014/2015 die Primarstufe auf sechs Jahre verlängert und die Oberstufe entsprechend um ein Jahr verkürzt.

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