Frauenfelder ‚Ndrangheta-Mann soll an Italien ausgeliefert werden

Ein mutmassliches Mitglied der Frauenfelder Zelle der ‚Ndrangheta soll nach Italien ausgeliefert werden. Das Bundesamt für Justiz hat dafür grünes Licht gegeben.

Die Polizei filmte heimlich mit: Videosequenz der ''Operazione Helvetica'', die die kalabresische Polizei im August 14 ins Internet stellte. Ein Dutzend Männer reden über Erpressung, Kokain, Heroin und über die ''Gesellschaft in Frauenfeld''. (Bild: sda)

Ein mutmassliches Mitglied der Frauenfelder Zelle der ‚Ndrangheta soll nach Italien ausgeliefert werden. Das Bundesamt für Justiz hat dafür grünes Licht gegeben.

Sämtliche Voraussetzungen für eine Auslieferung seien erfüllt, teilte das Bundesamt für Justiz am Freitag mit. Der Italiener kann den Entscheid innert 30 Tagen noch beim Bundesstrafgericht anfechten.

Der Mann soll seit Jahren Mitglied der ‚Ndrangheta sein und in der Frauenfelder Zelle «besondere Aufgaben» wahrgenommen haben, wie es in der Medienmitteilung heisst. Er soll an Treffen teilgenommen und die typischen Riten, Strukturen und Hierarchien der ‚Ndrangheta akzeptiert haben.

Der Mann war im März zusammen mit zwölf anderen mutmasslichen Mitgliedern der Frauenfelder Zelle festgenommen worden. Über deren Auslieferung will das Bundesamt für Justiz in den kommenden Wochen entscheiden.

Bereits an Italien ausgeliefert hat die Schweiz zwei in Italien zu mehreren Jahren Haft verurteilte Mitglieder einer kalabresischen Zelle der ‚Ndrangheta. Diese waren im März im Kanton Wallis festgenommen worden.

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