Freiburger Serie hält an

Die Siegesserie des HC Fribourg-Gottéron gegen die ZSC Lions geht weiter.

Andrej Bykow (links) schoss Fribourg in der Verlängerung zum Sieg (Bild: Si)

Die Siegesserie des HC Fribourg-Gottéron gegen die ZSC Lions geht weiter.

Die Freiburger feierten mit dem 2:1 nach Verlängerung im Hallenstadion den zehnten Sieg hintereinander gegen den amtierenden Meister und gingen in der Halbfinalserie mit 2:0-Siegen in Führung.

Den Sieg konnte Fribourg erst mit Verzögerung bejubeln. Andrej Bykow entschied mit einem platzierten Hocheckschuss nach 64 Minuten und 13 Sekunden die Partie. Die Scheibe flog indes derart schnell wieder aus dem Netzhimmel hinaus, dass keiner der Referees mit Sicherheit auf Tor entscheiden konnte. So wurde noch über 20 Sekunden weiter gespielt, ehe es Julien Sprunger zu bunt wurde. Sprunger lupfte den Puck in die Zuschauerränge, damit die Schiedsrichter endlich zum Videobeweis schreiten konnten. Wäre es kein Tor gewesen, hätte Fribourg wegen Sprungers Spielverzögerung die nächsten zwei Minuten in Unterzahl spielen müssen.

Damit endete die Partie so wie immer in letzter Zeit, wenn diese Teams gegeneinander antreten. Die ZSC Lions finden kein Rezept gegen Gottéron. In den letzten fünf Heimspielen gegen Fribourg führten die Lions dreimal, zu einem Sieg reichte es aber nie. Zweimal setzte sich Fribourg im Penaltyschiessen durch, zweimal gewann Gottéron nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1.

Besonders bitter für die ZSC Lions war die donnerstägliche Niederlage, weil zwei Minuten vor Bykows Siegtor Morris Trachsler die grosse Chance auf den Sieg vergeben hatte. Goalie Benjamin Conz lag nach einer Parade gegen Thibaut Monnet auf dem Eis; Morris Trachsler verfehlte aber aus (zugegeben spitzem Winkel) das freie Tor; der Puck flitzte vor dem Gehäuse vorbei.

Im zweiten Abschnitt fielen die beiden Tore der regulären Spielzeit. Nach 26:26 Minuten fälschte Patrik Bärtschi einen Weitschuss von Mathias Seger unhaltbar ab. Julien Sprunger begünstigte mit einer Auswechslung zur Unzeit dieses Führungstor der Lions. Mit der Führung im Rücken kontrollierte der Zürcher SC das Geschehen. Aber nach 39:39 Minuten fiel dennoch der Ausgleich: Sprunger schoss aus aussichtsreicher Position nach einem Querpass direkt aufs Tor, der Zürcher Goalie Lukas Flüeler vermochte die Scheibe abzuwehren, aber nicht festzuhalten, und Adam Hasani spedierte den Puck ins offene Goal.

ZSC Lions – Fribourg 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.

Hallenstadion. – 10’693 Zuschauer. – SR Rochette/Wiegand, Fluri/Müller. – Tore: 27. Patrik Bärtschi (Seger, Kenins) 1:0. 40. (39:39) Hasani (Sprunger, Bykow) 1:1. 65. Bykow (Abplanalp, Benny Plüss) 1:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Monnet; Bykow.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Seger, Lashoff; Daniel Schnyder, Maurer; Hächler; Patrik Bärtschi, Cunti, Kenins; Ambühl, Shannon, Wick; Bastl, Morris Trachsler, Monnet; Bühler, Schäppi, Chris Baltisberger; Tremblay.

Fribourg: Benjamin Conz; Heins, Birbaum; Kwiatkowski, Marc Abplanalp; Ngoy, Loeffel; Schilt; Lauper, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair; Hasani.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy, Stoffel (beide verletzt) und Lehtonen (krank), Fribourg ohne Lukas Gerber (verletzt) und Suschinski (überzähliger Ausländer). – Pfostenschuss Schäppi (3.). Timeout Fribourg (58:29).

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