Freiburger SVP erzwingt Staatsrats-Stichwahl

Die neue Freiburger Kantonsregierung wird am 4. Dezember an der Urne bestimmt: Die SVP hält die Bewerbung ihres Kandidaten Pierre-André Page aufrecht und erzwingt so einen zweiten Wahlgang.

Der Freiburger SP-Staatsratskandidat Erwin Jutztet (Bild: sda)

Die neue Freiburger Kantonsregierung wird am 4. Dezember an der Urne bestimmt: Die SVP hält die Bewerbung ihres Kandidaten Pierre-André Page aufrecht und erzwingt so einen zweiten Wahlgang.

Das stand am Mittwochmittag nach Anmeldeschluss fest. Eine stille Wahl ist also nicht möglich.

Im ersten Wahlgang vom vergangenen Wochenende hatte niemand das absolute Mehr erreicht. An der Spitze lagen die fünf Bisherigen: 3 CVP- und 2 SP-Politiker. Danach folgten eine Grüne und ein Freisinniger.

Die Bewerber auf den Rängen 8 bis 12 hatten in den letzten Tagen mehrheitlich entschieden, aus dem Rennen auszusteigen. Am Mittwoch zog auch die SP ihren geschlagenen dritten Kandidaten zurück und verzichtete damit auf die Möglichkeit, eine rot-grüne Mehrheit in der Regierung anzustreben.

Nicht geschlagen geben will sich die SVP. Die Parteispitze wird sich an einer Medienorientierung am Nachmittag zur Aufrechterhaltung der Kandidatur äussern. Pierre-André Page hatte im ersten Wahlgang nur den zehnten Rang erreicht.

SP zieht Ganioz zurück

Die Freiburger SP strebt keinen dritten Sitz in der Kantonsregierung an: Die Parteispitze hat entschieden, nur die beiden bisherigen Staatsräte in die Stichwahl zu schicken. Die Bewerbung von Xavier Ganioz hat sie zurückgezogen. Das teilte die Partei in einem Communiqué mit.

Nach dem Willen der SP soll die Grüne Marie Garnier das rot-grüne Dreierticket für den zweiten Wahlgang vervollständigen.

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