Das Freiburger Zentralgefängnis soll die Sektoren, in denen Frauen und Minderjährige untergebracht sind, innert kurzer Frist schliessen. Zu diesem Schluss kommt die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter in einem am Dienstag vorgestellten Bericht.
Die Situation der Frauen und Minderjährigen im Freiburger Zentralgefängnis sei beunruhigend, heisst es im Bericht. Aufgrund der geringen Anzahl von weiblichen und jugendlichen Häftlingen sei es zurzeit nicht möglich, beiden Gruppen geeignete Haftbedingungen zu bieten.
Die Insassinnen seien sehr isoliert, was dem für sie geltenden Haftregime nicht entspreche. Doch ganz besonders die Jugendlichen bräuchten soziale Kontakte, Beschäftigungsmöglichkeiten und wesentlich lockerere Haftbedingungen als die Erwachsenen.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Kommission der Freiburger Kantonsregierung die Schliessung der beiden Sektoren.