Freidenker-Vereinigung mit neuem Präsidium

Die Delegierten der Freidenker-Vereinigung haben am Sonntag in Olten SO Andreas Kyriacou zum neuen Präsidenten und Valentin Abgottspon zum Vizepräsidenten gewählt. Wie die Vereinigung in einem Communiqué mitteilt, will sie den Mitgliederzuwachs weiter vorantreiben.

Freidenker Valentin Abgottspon fordert vom Staat mehr Neutralität (Bild: sda)

Die Delegierten der Freidenker-Vereinigung haben am Sonntag in Olten SO Andreas Kyriacou zum neuen Präsidenten und Valentin Abgottspon zum Vizepräsidenten gewählt. Wie die Vereinigung in einem Communiqué mitteilt, will sie den Mitgliederzuwachs weiter vorantreiben.

Die teilweise von Verboten bedrohte Plakatkampagne «Da ist wahrscheinlich kein Gott» aus dem Jahr 2009 habe den Mitgliederzuwachs eingeleitet. Angesichts des Bevölkerungsanteils von 20,1 Prozent, der sich zu keiner Konfession bekennt, gelte es die Stimme der Konfessionsfreien in der Schweiz weiter zu verstärken.

Der neue Präsident Kyriacou will denn auch die Zahl der Veranstaltungen mit Wissenschaftlern erhöhen. Religiöse Welterklärungen seien in der aktuellen Zeit wenig hilfreich. Die Freidenker müssten zeigen, warum weltliche Positionen glaubwürdiger und nützlicher seien, sagte er gemäss Communiqué.

Vize-Präsident Abgottspon erklärte, die Mehrheit der Bevölkerung stehe den Religionen distanziert gegenüber. Die Freidenker müssten sich vermehrt für staatliche Neutralität einsetzen – sei das bei der Sexualmoral, der Sterbehilfe oder an den staatlichen Schulen.

Abgottspon war von der Schulgemeinde Stalden VS als Lehrer fristlos entlassen worden, weil er sich geweigert hatte, ein Kruzifix in seinem Schulzimmer aufzuhängen. Das Kantonsgericht hiess in der Folge seine Beschwerde gegen die Entlassung gut.

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