Freihandelsabkommen mit Verbesserungspotenzial

Am ersten Tag seines Japan-Besuchs hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann sich von der Entwicklung des Freihandelsabkommens mit diesem Land befriedigt gezeigt. Er ortete allerdings auch Verbesserungspotenzial.

Schneider-Ammann spricht mit dem Vizechef von Japans Zentralbank (Bild: sda)

Am ersten Tag seines Japan-Besuchs hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann sich von der Entwicklung des Freihandelsabkommens mit diesem Land befriedigt gezeigt. Er ortete allerdings auch Verbesserungspotenzial.

In den Gesprächen des begleitenden Lenkungsausschusses des vor fünf Jahren in Kraft getretenen bilateralen Abkommen gebe es Fortschritte, sagte Schneider-Ammann nach seinem Treffen mit dem japanischen Landwirtschafts-, Wald- und Fischereiminister Yoshimasa Hayashi. Die Klärung offener Fragen brauche aber noch Zeit, stellte der Schweizer Wirtschaftsminister am Dienstag in Tokio fest.

Die mit Hayashi geführten Gespräche seien bereits am Weltwirtschaftsforum in Davos aufgenommen worden. Die aufgeworfenen Themen, wie etwa jene um den Export von Bündnerfleisch, seien auf eine positive Resonanz gestossen.

Gegenwärtig hat Japan 13 Freihandelsabkommen, jenes mit der Schweiz ist das erste mit einem europäischen Land. Die Schweiz unterhält 30 solcher Abkommen.

Vor seinem Treffen mit Hayashi traf Schneider-Ammann den Zentralbankvizegouverneur Hiroshi Nakaso. Dieser stellte ihm die japanische Politik gegen die Deflation vor. Zudem tauschten sich die beiden über die Entwicklung der Weltwirtschaft und die weiteren von Japan geplanten Freihandelsabkommen aus. Am Abend nahm Schneider-Ammann an einem Seminar zur demographischen Entwicklung Japans teil.

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