Freihandelsabkommen würde Exportwachstum nach China noch beflügeln

Bundesrat Johann Schneider-Ammann rechnet damit, dass ein Freihandelsabkommen mit China den Aussenhandel ins Reich der Mitte noch weiter beflügeln würde. Vor chinesischen Journalisten sagte er am Dienstag, man dürfe durch den Vertrag ein signifikant höheres Handelsvolumen erwarten.

Chinas Handelsminister Chen Deming und Bundesrat Johann Schneider-Ammann (Archiv) (Bild: sda)

Bundesrat Johann Schneider-Ammann rechnet damit, dass ein Freihandelsabkommen mit China den Aussenhandel ins Reich der Mitte noch weiter beflügeln würde. Vor chinesischen Journalisten sagte er am Dienstag, man dürfe durch den Vertrag ein signifikant höheres Handelsvolumen erwarten.

Zudem äusserte er seinen Wunsch, dass künftig vermehrt auch die Schweizer Dienstleistungsbranche auf dem chinesischen Markt Fuss fassen kann. Bezüglich der Gespräche mit zahlreichen chinesischen Regierungsmitgliedern wiederholte er an der Medienkonferenz vom Dienstag seine Einschätzungen vom Vortag.

Die Gespräche seien konstruktiv und ergebnisreich verlaufen und hätten die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen vorangebracht. Dieses soll bis Ende Jahr fertig ausgehandelt sein. „Ich habe bei meinen Gesprächspartnern den Willen gespürt, die Verhandlungen zügig abschliessen zu wollen“, sagte Schneider-Ammann.

Nach einem Sitzungsmarathon am Montag traf Schneider-Ammann am Dienstagmorgen den chinesischen Umweltminister Zhou Shengxian sowie Wan Gang, den Minister für Technologie und Wissenschaft. Am Nachmittag eröffnete der Bundesrat ein chinesisch-schweizerisches Wirtschaftsforum.

In seiner Rede warb er dabei insbesondere für die chinesisch-schweizerische Cleantech-Industriezone in Zhenjiang und ermunterte Schweizer Unternehmer, sich bei diesem Projekt miteinzubringen. Bereits am Montag, dem ersten Tag seiner Wirtschaftsmission durch China, hatte Schneider-Ammann eine Absichtserklärung zur Schaffung dieses Industrieparks unterschrieben, in dem ökologische Technologien gefördert werden sollen.

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