Freiräume: Friedliche Demo, kein Bericht

In der Nacht auf Sonntag gab es eine mit 200 Teilnehmenden gar nicht mal so kleine Freiraum-Demo vom Centralbahn-Platz über die Wettsteinbrücke ins Kleinbasel. Die Polizei war präsent, passiert ist nichts, also berichten die Medien auch nicht drüber. (Bild: zvg) Auf den Vorfall aufmerksam gemacht wurden wir von einem Leser:  Wisst Ihr, was gestern auf der Wettsteinbrücke […]

Freiraum-Demo von Samstag Nacht.

In der Nacht auf Sonntag gab es eine mit 200 Teilnehmenden gar nicht mal so kleine Freiraum-Demo vom Centralbahn-Platz über die Wettsteinbrücke ins Kleinbasel. Die Polizei war präsent, passiert ist nichts, also berichten die Medien auch nicht drüber.

Freiraum-Demo von Samstag Nacht.

(Bild: zvg)

Auf den Vorfall aufmerksam gemacht wurden wir von einem Leser: 

Wisst Ihr, was gestern auf der Wettsteinbrücke los war? Ich habe von Petarden (oder Feuer) gehört und an die 100 Polizisten. Dies ca. um Mitternacht, Samstag auf Sonntag.

Lesernah, wie die TagesWoche ist, gingen wir der Meldung nach. Und hier ist das, was unser Mann für spezielle Fälle, Renato Beck, herausgefunden hat:

Laut Polizeiangaben versammelten sich um Mitternacht 200 Jugendliche und junge Erwachsene beim Centralbahnplatz, worauf ein beträchtliches Aufgebot der Polizei mobilisiert wurde. Die Gruppe zog dann weiter zum Theodorskirchplatz, begleitet von der Polizei. Von Petardenwürfen ist nichts bekannt. 

Gegen 3 Uhr löste sich die Gruppe auf. Sachbeschädigungen oder ähnliche Straftatbestände gab es keine. Die Polizei sei in ständigem Dialog mit den Demonstrierenden gestanden und habe diese gewähren lassen, solange es nicht zu Sachbeschädigungen komme. Das Motiv der Leute war offenbar das Verlangen nach mehr Freiräumen. 

Gibt jetzt nicht so die Knallerstory her, klar. Und das ist genau das Problem: Wenn sie nicht mindestens ein paar Scheiben einschlagen, werden die Demonstranten von den Medien gar nicht wahrgenommen. Fast nicht. Wenn jemand ein Bild von der Veranstaltung hat, wir nehmen es gern entgegen!

Update: Eine Leserzuschrift macht uns auf einen Artikel zum Umzug im Blog „D’Made im Daig“ aufmerksam.

Update 2: Esther Jundt macht uns darauf aufmerksam, dass die Basellandschaftliche Zeitung durchaus über den Umzug berichtet hat. Sorry, Kollegen!

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