«Ich habe die Brände in Reconvilier und Tavannes gelegt.» Das hat am Montag ein 27-jähriger freiwilliger Feuerwehrmann vor Gericht in Moutier gestanden. Er gab zu, der Urheber von 15 Bränden in der Region gewesen zu sein.
Als Grund gab der Angeklagte am Montag vor Gericht persönliche Probleme für die Brandstiftungen an. Zudem fühlte er sich im Kreis seiner Feuerwehrkollegen aufgehoben und wohl.
Er habe mit den Bränden niemandem schaden wollen, beteuerte der Angeklagte. «Mein Ziel war nicht, das Leben anderer zu gefährden.» Bei den Brandstiftungen wurde niemand verletzt. Der «Feuerteufel» hatte in der Gegend vor allem Scheunen und leerstehende Gebäude angezündet.
«Bei jedem Feuer, das sie gelegt hatten, waren sie anschliessend als Feuerwehrmann im Einsatz», hielt Gerichtspräsident Jean-Mario Gfeller am Montag fest. Nach einem solchen Einsatz wurde der Mann schliesslich von der Polizei gestellt.
Zwischen Mai 2012 und Februar 2014 brannte es in der Gegend von Reconvilier rund 20 Mal. Der Angeklagte zeigte sich am Montag bereit, sich einer Therapie zu unterziehen.