Freudentaumel und Hupkonzerte nach Moutier-Ja

Hunderte von Projurassiern haben das Ja von Moutier zu einem Kantonswechsel mit Freudenschreien, Hupkonzerten und einem jurassischen Fahnenmeer gefeiert.

Hunderte Pro-Jurassier feierten das Moutier-Ja auf dem Bahnhofplatz von Moutier.

Hunderte von Projurassiern haben das Ja von Moutier zu einem Kantonswechsel mit Freudenschreien, Hupkonzerten und einem jurassischen Fahnenmeer gefeiert.

Es ist ein historischer Moment: Die Stimmbevölkerung von Moutier hat «ja» gesagt zum Kantonswechsel. Die Stadt tritt aus Bern und dem Jura bei. Die Stimmung war entsprechend: Auf der Place Roland-Béguelin war am frühen Abend kein Durchkommen mehr. Die Korken knallten, als Chantal Mérillat, Präsident der autonomistischen Bewegung Moutiers, der Menge das Resultat verkündete. «On est chez nous» skandierten die Anwesenden und schwenkten die jurassischen Fahnen.

Die Pro-Jurassier stimmten anschliessend die Jura-Hymne Rauracienne an. Dabei gaben sie sich die Hand, so wie dies der Liedtext beschreibt. 

Die jurassische Regierung hatte in einem Sitzungszimmer in Delsberg auf das Verdikt gewartet. Die Regierungsmitglieder sprangen vor Freude von ihren Sitzen auf, als das Resultat klar war.

Die Demokratie hat gesprochen

Sie freue sich darauf, die Einwohner von Moutier zu empfangen, sagte Regierungspräsidentin Nathalie Barthoulot. Die jurassische Regierung fuhr am Abend in corpore nach Moutier – zusammen mit dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten des Kantonsparlamentes.

Keine Freude hatte dagegen die Berner Regierung. Doch «die Demokratie hat gesprochen», sagte Regierungsrat Christoph Neuhaus vor den Medien.

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