Nach dem 5:4-Sieg nach Penaltyschiessen setzt sich Fribourg-Gottéron auch im zweiten Spiel gegen Genève-Servette innerhalb von 24 Stunden durch, und zwar erneut mit 5:4 im Penaltyschiessen.
Damit endete das Roman-Derby zwischen Servette und Fribourg zum vierten Mal in Serie mit 5:4 und zum vierten Mal wurde das Spiel erst nach der regulären Spielzeit entschieden – zuvor hatte zweimal Genf triumphiert. Nach 40 Minuten hatte allerdings nichts auf dieses Resultat hin gedeutet. Nach vielen Fehlpässen, unpräzisen Schüssen und Missverständnissen stand es zu diesem Zeitpunkt 1:1.
Nach dem 2:1 von Marc-Antoine Pouliot (50.), der zum vierten Mal in den vergangenen drei Spielen traf, kamen die 7087 Zuschauer allerdings in den Genuss puren Spektakels. Die Gäste reagierten auf das 2:2 (53.) und 3:3 (55.) jeweils postwendend und gingen erneut zweimal in Führung, ehe Matt D’Agostini 40 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit ohne Torhüter zum dritten Mal der Ausgleich gelang. Der Kanadier hatte zuvor schon beim 1:0 (4.) und 3:3 seinen Stock im Spiel gehabt, womit er sein Topform unterstrich – D’Agostini punktete in der achten Partie hintereinander. Fribourgs Christian Dubé schoss derweil mit dem 4:3 (56.) seinen 250. Treffer in der NLA.
Dass es so viele Tore zu sehen gab, lag auch daran, dass die beiden Torhüter nicht den besten Abend erwischten. Im Penaltyschiessen sicherten Greg Mauldin und Andrej Bykow, der schon am Vortag im Shootout getroffen hatte, Gottéron den Sieg. Für Servette war einzig Tom Pyatt erfolgreich.
Genève-Servette – Fribourg-Gottéron 4:5 (1:1, 0:0, 3:3, 0:0) n.P.
7087 Zuschauer. – SR Fischer/Kurmann, Borga/Kaderli. – Tore: 4. Almond (D’Agostini) 1:0. 20. Vauclair (Granak, Dubé) 1:1. 50. Pouliot (Mauldin) 1:2. 53. (52:31) Wick (Trutmann) 2:2 (Eigentor Schilt). 54. (53:23) Mottet (Fritsche) 2:3 (Eigentor Mayer). 55. (54:44) Tom Pyatt (D’Agostini, Almond) 3:3. 56. (55:06) Dubé 3:4. 60. (59:20) D’Agostini (Loeffel) 4:4 (ohne Goalie). – Penaltyschiessen: Tom Pyatt 1:0, Pouliot -; D’Agostini -, Mauldin 1:1; Loeffel -, Bykow 1:2; Almond -, Vauclair -; Wick -. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: D’Agostini; Pouliot.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Mercier; Antonietti, Bezina; Loeffel, Trutmann; Iglesias; D’Agostini, Tom Pyatt, Almond; Wick, Lombardi, Picard; Rubin, Kast, Jacquemet; Douay, Rivera, Gerber.
Fribourg-Gottéron: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Abplanalp, Schilt; Kamerzin, Granak; Zangger, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Vauclair; Fritsche, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Mottet; Montandon, Neff, Monnet.
Bemerkungen: Servette ohne Romy, Bays, Marti, Taylor Pyatt, Ranger und Rod. Fribourg ohne Plüss, Brügger, Helbling (alle verletzt) und Sprukts (überzähliger Ausländer). – Servette von 58:24 bis 59:20 ohne Goalie.