Fribourg bleibt trotz Niederlage Leader

In der 31. Runde bezieht der Leader Fribourg im „Derby“ gegen Bern auswärts eine empfindliche 3:6-Niederlage. Den Westschweizern entgleitet ein 3:1-Vorteil.

Berns Byron Ritchie jubelt beim Erfolg gegen Fribourg. (Bild: sda)

In der 31. Runde bezieht der Leader Fribourg im „Derby“ gegen Bern auswärts eine empfindliche 3:6-Niederlage. Den Westschweizern entgleitet ein 3:1-Vorteil.

Verfolger Zug enttäuschte im Tessin und unterlag Ambri n.P. 0:1, derweil der ZSC in Langnau 6:0 gewann.

Das Spektakel des Abends inszenierte zweifellos der SCB im Liga-Gipfel. 3:1 führte das topklassierte Gottéron bis zur 38. Minute, ehe der Gastgeber unter der Regie des dreifachen Torschützen Byron Ritchie im grossen Stil zur erfolgreichen Wende ansetzte. Damit hat sich Bern auch für den monumentalen Einbruch gegen Zug (5:6 nach 5:2-Führung) rehabilitiert.

Schaefer Ambris Matchwinner

Eine Nullnummer im Wortsinn leistete sich der EVZ. Der Zweitplatzierte unterlag dem Drittletzten Ambri-Piotta mit 0:1 nach Penaltyschiessen. Zum Helden avancierte in der fast leeren Valascia (2122 Zuschauer) der Tessiner Keeper Nolan Schaefer. Der Kanadier stoppte in der zweiten Zusatzschicht gleich vier Zuger Penaltyschützen. Selbst Damien Brunner, der gegenwärtig beste Skorer der NLA, scheiterte am nordamerikanischen Matchwinner.

Passive Flyers

Kloten präsentierte sich 20 Tage vor dem Spengler-Cup-Start noch nicht in internationaler Verfassung. Gegen die 1:3-Niederlage wehrten sich die zu passiven Flyers zu wenig vehement. Zur Entscheidung im Startdrittel benötigten die Bündner nur 58 Sekunden – Bürgler und Topskorer Sykora markierten die Treffer.

Servette in Fahrt

Das 2:3 des ZSC-Leihspielers in der 59. Minute kam für die Lakers zu spät. Die Servettiens waren nicht mehr abzufangen. Die Genfer verteidigten die drei Punkte energisch. Vier der letzten fünf Partien hat das Team von Chris McSorley gewonnen. Der Rückstand gegenüber dem unmittelbar über dem Trennstrich klassierten EHC Biel beträgt aber weiterhin fünf Punkte. Die Berner besiegten Lugano beim 4:3 zum fünften Mal in Folge; die Tessiner führten im „Eisstadion“ zwar 2:0, zum Ende der über zweijährigen Negativserie genügte der Vorteil gleichwohl nicht.

Abgestürzte Tigers

Einen beispiellosen Absturz haben die SCL Tigers hinter sich. Die Emmentaler bezogen gegen die ZSC Lions eine 0:5-Pleite. Seit sieben Runden sind sie nun ohne Punktgewinn. Die Lage spitzt sich zu, zumal ein Platz im Playoff kein Thema mehr ist. Gegen die soliden, aber nicht brillanten Zürcher blieb der desolate SCL ohne Chance. In der Ilfis herrscht Tritesse pur.

Resultate: SCL Tigers – ZSC Lions 0:6 (0.3, 0:1, 0:2). Ambri-Piotta – Zug 1:0 n.P. Biel – Lugano 4:3 (0:2, 2:0, 2:1). Rapperswil-Jona Lakers – Genève-Servette 2:3 (1:0, 0:2, 1:1). Bern – Fribourg 6:3 (1:2, 2:1, 3:0). Davos – Kloten Flyers 3:1 (2:0, 1:0, 0:1).

Rangliste: 1. Fribourg 31/63. 2. Zug 30/62. 3. Bern 31/60. 4. Davos 31/58. 5. Kloten Flyers 31/57. 6. Lugano 31/49. 7. ZSC Lions 30/44. 8. Biel 30/41. 9. Genève-Servette 31/36. 10. Ambri-Piotta 30/33. 11. SCL Tigers 31/28. 12. Rapperswil-Jona Lakers 31/21.

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