Fribourg-Gottéron tut mit dem 4:1-Heimsieg gegen Ambri-Piotta einen Schritt in Richtung Playoff-Qualifikation. Die zuletzt in Überzahl chronisch schwachen Romands realisieren zwei Powerplay-Tore.
Den Restausschluss von Ambris Patrick Sidler im Mitteldrittel nutzte Benny Plüss zum Gamewinner (2:1). Andrej Bykow traf in seinem zweiten Spiel nach überstandener Verletzungspause zum vorentscheidenden 3:1 (36.). Mit Captain Julien Sprunger (Torschütze zum 1:0) steuerte auch der dritte Stürmer aus der langjährigen Freiburger Toplinie einen Treffer zum Erfolg bei. Der Kanadier Marc-Antoine Pouliot setzte bei seiner Rückkehr nach mehrwöchiger Verletzungspause mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt.
Dabei hatte Ambri die letzten zwei Direktduelle noch zu seinen Gunsten entschieden. Diesmal hatten die Leventiner indes lediglich im Startdrittel dagegengehalten. Inti Pestoni sorgte da mit seinem zehnten Saisontor für den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Gottéron beendete mit dem Heimsieg eine Negativserie von drei Niederlagen. Ambri-Piotta hat derweil mit nur zwei Erfolgen aus den letzten zehn Spielen das angedeutete Playoff-Rendement wieder verloren. Die Leventiner kassierten zudem schon die siebente aufeinanderfolgende Niederlage auf fremdem Eis.
Bei Gottéron hatte sich die gesteigerte «Intensität» vor dem Spiel gegen Ambri schon im Vorfeld angedeutet. Laut den «Freiburger Nachrichten» waren im Training die beiden Stürmer Sebastian Schilt und Kilian Mottet über die übliche Zweikampfhärte hinaus aneinandergeraten.
Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Dipietro/Kurmann, Kaderli/Stuber. – Tore: 4. Sprunger (Rathgeb, Kamerzin/Ausschluss Trunz) 1:0. 15. Pestoni (Birbaum) 1:1. 35. Benjamin Plüss (Bykow, Sprunger/Ausschluss Sidler) 2:1. 36. Bykow (Ausschluss Sidler, Pouliot) 3:1. 60. (59:46) Pouliot 4:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 plus 5 Minuten (Sidler) plus Spieldauer (Sidler) gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Mäenpää.
Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Ellerby, Schilt; Kamerzin, Abplanalp; Rathgeb, Ngoy; Caryl Neuenschwander, Gardner, Schmutz; Mauldin, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Plüss; John Fritsche, Rivera, Neukom.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Gautschi, Mäenpää; Birbaum, Nordlund; Trunz, Sidler; Stucki, Chavaillaz; Pestoni, Hall, Lauper; Bastl, Emmerton, Monnet; Grassi, Kamber, Bianchi; Duca, Fuchs, Lhotak.
Bemerkungen: Gottéron ohne Tristan Vauclair, Picard II und Réway (alle verletzt) sowie Salminen (als 13. Stürmer ohne Einsatz!), Ambri ohne Giroux (überzähliger Ausländer), Sven Berger, Fora, Zgraggen und Flückiger (alle verletzt). – 59:26 Timeout Ambri, von 58:07 bis 59:46 ohne Torhüter. – 54. Zurkrichen hält Penalty von John Fritsche.