Fribourg verteidigt mit einem 3:1-Erfolg über Lugano die Tabellenführung erfolgreich. Eine Tor-Doublette innerhalb von 25 Sekunden vom 0:1 zum 2:1 führt Gottéron auf die Siegesstrasse.
Der HC Fribourg-Gottéron stellte vor 6221 Zuschauern in der St-Léonard-Halle wieder seine Heimstärke unter Beweis. Die Freiburger haben im eigenen Stadion acht und mehr Punkte mehr gewonnen als die Konkurrenz. Das Schussverhältnis von 42:26 zu Gunsten Fribourgs deutete darauf hin, dass Lugano verdientermassen besiegt wurde. Trotzdem war Fribourgs Sieg auch glückhaft.
Denn das rassige, hochstehende Spiel verlief lange äusserst ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt dominierte Lugano klar. Linus Klasen, der schon am Freitag beim 3:2-Heimsieg über Kloten an allen Toren beteiligt gewesen ist, brachte mit seinem achten Saisontor Lugano nach 22 Minuten in Führung. Damien Brunner und Fredrik Pettersson verpassten in der Folge das 2:0. Giovanni Morini traf bloss den Pfosten (27.). Fribourg hing in den Seilen. Doch dann erfolgte wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Wende. Innerhalb von 25 Sekunden realisierten Julien Sprunger (1:1) und Marc Abplanalp (2:1) den Umschwung. Abplanalps Goal entschied die Partie. Der 31-jährige Verteidiger erzielte in seinem 381. NLA-Spiel nach einem Doppelpass mit John Fritsche per Slapshot erst zum 14. Mal ein Tor.
Lugano vermochte auf den Rückstand nicht mehr zu reagieren. «Wir hätten nach 40 Minuten klar führen müssen, stattdessen lagen wir 1:2 zurück», stellte auch der formstarke Luganese Damien Brunner fest. Diese Spielentwicklung verursachte beim Team von Douglas Shedden primär Frust. Lugano leistete sich in Rückstand liegend 7 kleine Strafen, wodurch sie die Hälfte der zur Verfügung stehenden Zeit, den Rückstand noch aufzuholen, in Unterzahl auf dem Eis standen. Zweieinhalb Minuten vor Schluss stellte Andrej Bykow mit dem Powerplay-Tor zum 3:1 Fribourgs Heimsieg sicher.
Fribourg-Gottéron – Lugano 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
6221 Zuschauer. – SR Prugger/Wehrli, Fluri/Progin. – Tore: 22. Klasen (Pettersson/Ausschluss Tristan Vauclair) 0:1. 32. (31:48) Sprunger (Bykow, Salminen) 1:1. 33. (32:13) Marc Abplanalp (John Fritsche) 2:1. 58. Bykow (Salminen, Sprunger/Ausschluss Philippe Furrer) 3:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 9mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Brunner.
Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Schilt, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Marc Abplanalp; Camperchioli; Neukom, Gardner, Tristan Vauclair; Benny Plüss, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Salminen; John Fritsche, Flavio Schmutz, Rivera; Pivron.
Lugano: Merzlikins; Chiesa, Philippe Furrer; Stefan Ulmer, Julien Vauclair; Hirschi, Kparghai; Kienzle; Pettersson, Martensson, Gregory Hofmann; Brunner, Sannitz, Klasen; Walker, Ilari Filppula, Reuille; Fazzini, Morini, Bertaggia; Diego Kostner.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kamerzin, Loichat und Mauldin, Lugano ohne Steinmann (alle verletzt). Walker mit Gesichtsverletzung ausgeschieden (48.). – Timeout Lugano (58.). – Pfostenschuss Pouliot (58.).