Fribourg rutscht immer tiefer in die Krise

Die Krise von Fribourg hält an. Gottéron verliert beim 1:3 gegen Ambri-Piotta zum zehnten Mal in den letzten elf Spielen.

Fast scheint es, als würde Ambris Alexandre Giroux seinen Stock als Waffe gegen Fribourgs Hüter Conz benutzen (Bild: SI)

Die Krise von Fribourg hält an. Gottéron verliert beim 1:3 gegen Ambri-Piotta zum zehnten Mal in den letzten elf Spielen.

Dass Fribourg den Vertrag mit Gerd Zenhäusern am 24. November vorzeitig um zwei Jahre bis 2018 verlängert hat, erweist sich immer mehr als Bumerang. Der einst stolze Leader, mit acht Siegen in die Saison gestartet, ist in der Tabelle auf den 6. Platz zurückgefallen, wobei der Vorsprung auf den Strich nur noch sieben Punkte beträgt. Immerhin musste sich Zenhäusern nicht mehr schämen, wie dies am Vortag nach der 1:9-Heimniederlage gegen Davos der Fall gewesen war.

Es passt zur aktuellen Situation von Fribourg, dass das Game-Winning-Goal von Adam Hall (35.) nach einem kapitalen Fehlpass von Benjamin Neukom fiel. In der Folge lenkte Hall einen Schuss von PostFinance-Topskorer Inti Pestoni ab. In der 58. Minute machte Alexandre Giroux mit einem Schuss ins leere Tor den fünften Sieg der Leventiner in den letzten sechs Heimspielen perfekt – es war für den Kanadier der zehnte Saisontreffer.

Fribourg war zwar in der 25. Minute durch den Slowaken Martin Réway 1:0 in Führung gegangen, insgesamt agierten die Gäste in der Offensive aber zu harmlos und unpräzis. Beim 1:1 (28.) reüssierte Thibaut Monnet unmittelbar nach einem gewonnenen Bully von Cory Emmerton.

Ambri-Piotta – Fribourg-Gottéron 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)

4896 Zuschauer. – SR Küng/Massy; Borga/Abegglen. – Tore: 25. Réway (Rathgeb, Picard) 0:1. 28. Monnet (Emmerton) 1:1. 35. Hall (Pestoni) 2:1. 58. Giroux (Duca) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Pestoni; Bykow.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Berger, Mäenpää; Trunz, Zgraggen; Fora, Birbaum; Sidler; Grassi, Fuchs, Pestoni; Lauper, Hall, Giroux; Duca, Kamber, Bastl; Lhotak, Emmerton, Monnet; Bianchi.

Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Picard II; Kamerzin, Ngoy; Schilt, Abplanalp; Fritsche, Rivera, Vauclair; Mauldin, Réway, Mottet; Neuenschwander, Bykow, Salminen; Neukom, Gardner, Marchon.

Bemerkungen: Ambri ohne Nordlund (überzähliger Ausländer), Gautschi und Flückiger. Fribourg-Gottéron ohne Camperchioli, Plüss, Loichat, Pivron, Schmutz, Brügger, Sprunger (alle verletzt) und Pouilot (überzähliger Ausländer). – 45. Pfostenschuss Emmerton. – Timeout Fribourg (58.), von 57:40 bis 57:54 ohne Goalie.

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