Rückkehrer Greg Mauldin schiesst Fribourg-Gottéron in seinem ersten Saisonspiel mit zwei Toren und zwei Assists zum 6:3 im Spitzenkampf gegen Zug.
Eine solche Rückkehr hätte sich Greg Mauldin wohl in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. In seinem ersten Saisonspiel seit einer am 10. August in einem Testspiel erlittenen Hirnerschütterung traf der Amerikaner in Unterzahl zum 1:1 und im Powerplay zum Game-Winner (4:3). Die Zuger bezahlten für zwei Strafen einen hohen Preis. Nur 29 Sekunden nach dem Ausgleich zum 3:3 gerieten sie deshalb im Mitteldrittel in Rückstand. Und als sie im letzten Abschnitt den Ausgleich anstrebten, musste Nolan Diem für ein Beinstellen auf die Strafbank, als bereits ein Zuger draussen sass. Sakari Salminen nutzte die doppelte Überzahl zum 5:3.
Der Leader und sein erster Verfolger lieferten sich eine unterhaltsame Partie mit vielen Toren und einem Boxkampf zwischen Marc-Antoine Pouliot und Nicolas Thibaudeau, der letztlich für 44 Strafminuten mitverantwortlich war. Fribourg verdiente sich den Sieg, weil es sich mehr und die besseren Chancen herausspielte. Der EVZ war zwar durch ein Powerplay-Tor von Josh Holden in Führung gegangen, kassierte aber bis zum Ende des ersten Drittels noch drei Gegentore. Innerhalb von weniger als fünf Minuten machten Mauldin, Pouliot und der Teenager Yannick Rathgeb aus dem 0:1 ein 3:1.
Die beste Phase hatten die Zuger im Mitteldrittel, als die zum 3:3 herankamen, nur um den psychologischen Vorteil gleich wieder aus den Händen zu geben. Für Fribourg zahlte es sich aus, dass es dank der guten Resultate und dem überzeugenden Ersatz-Ausländer Zach Hamill viel Geduld haben konnte, um auf Mauldins Genesung von einer Hirnerschütterung zu warten. Während Gottéron im zehnten Spiel zum neunten Mal gewann, verlor Zug erstmals zweimal in Folge.
Fribourg-Gottéron – Zug 6:3 (3:1, 1:2, 2:0)
5819 Zuschauer. – SR Mandioni/Wiegand, Gnemmi/Mauron. – Tore: 4. Holden (Sondell, Bouchard/Ausschluss Rivera) 0:1. 10. Mauldin (Abplanalp, Bykow/Ausschluss Pouliot!) 1:1. 12. Pouliot (Mauldin) 2:1. 15. Rathgeb (Mottet) 3:1. 29. Martschini (Suri, Holden) 3:2. 32. (31:51) Diem (Schnyder) 3:3. 33. (32:20) Mauldin (Pouliot, Rathgeb/Ausschluss Grossmann) 4:3. 45. Salminen (Bykow, Schmutz/Ausschlüsse Blaser, Diem) 5:3. 60. (59:48) Bykow (Mauldin) 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: 6mal 2 plus 10 (Pouliot) Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 plus 10 (Thibaudeau) Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Bouchard.
Fribourg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Picard; Kamerzin, Ngoy; Maret, Schilt; Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Mottet; Fritsche, Gardner, Vauclair; Salminen, Bykow, Plüss; Brügger, Schmutz, Rivera; Nathan Marchon.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Alatalo, Morant; Blaser, Erni; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Senteler, Bürgler; Thibaudeau, Diem, Schnyder.
Bemerkungen: Fribourg ohne Sprunger (gesperrt), Loichat, Pivron und Neukom, Zug ohne Lüthi und Peter (alle verletzt). Zug von 57:50 bis 59:48 ohne Goalie. 60. Timeout Zug.