Fribourg stoppt die Niederlagenflut

Nach exakt 41 Tagen endet für Fribourg-Gottéron eine Phase der Verzweiflung. Beim 4:1 gegen den Cupfinalisten Lausanne verhinderte das Team von Trainer Gerd Zenhäusern die 12. Niederlage in Serie.

Der Fribourger Sebastian Schilt im «Bodenduell» gegen Froidevaux und Mieville (Bild: sda)

Nach exakt 41 Tagen endet für Fribourg-Gottéron eine Phase der Verzweiflung. Beim 4:1 gegen den Cupfinalisten Lausanne verhinderte das Team von Trainer Gerd Zenhäusern die 12. Niederlage in Serie.

Seit dem 5:2 gegen die Kloten Flyers wenige Tage nach der Vertragsverlängerung mit Zenhäusern taumelte Gottéron von einer Panne zur nächsten Enttäuschung. Ausgerechnet gegen den LHC, der zuletzt auf allen Ebenen markant zugelegt hatte und die dritte Playoff-Qualifikation in Folge anpeilt, stoppten die Dauerverlierer den Zerfall. Die prekäre Lage am Trennstrich entspannt sich für den Tabellensechsten zumindest für ein paar Tage.

In den beiden rustikalen Duellen mit Langnau hatte sich Fribourg am letzten Wochenende bis zur Overtime vergeblich mit allen möglichen Mitteln und teilweise handfest gegen die Fortsetzung der Flut von Negativschlagzeilen gewehrt. Im mehrheitlich gehaltlosen Westschweizer Derby wich Gottéron nicht von seiner konsequenten Linie ab, dem Kontrahenten in der allgemeinen spielerischen Not auch mal physisch wehzutun.

Die harte Arbeit zahlte sich aus, der beträchtliche Aufwand führte nach wochenlangem Anlauf zum Ziel. Fribourg setzte seinem Absturz (vorerst) ein Ende. Auf das 0:1 (Danielsson/12.) reagierte der Krisenklub mit einem Kraftakt. Julien Sprunger erzwang in der 19. Minute den Ausgleich, ehe Benny Plüss bei seinem Comeback nach langer verletzungsbedingter Pause mit dem 2:1 (43.) mit dem ersten von drei Powerplay-Treffern der Einheimischen die Basis zum ersehnten Erfolgserlebnis legte.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 4:1 (1:1, 0:0, 3:0)

6500 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mollard/Stricker, Kohler/Wüst. – Tore: 12. Danielsson (Pesonen/Ausschluss Ngoy) 0:1. 19. Sprunger (Réway/Ausschlüsse Mottet; Genazzi) 1:1. 43. Plüss (Bykow, Rathgeb/Ausschluss Simon Fischer) 2:1. 53. Réway (Salminen/Ausschluss Hytönen) 3:1. 55. Mottet (Kamerzin/Ausschluss Leeger) 4:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Pesonen.

Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Kamerzin, Ngoy; Ellerby, Schilt; Rathgeb, Abplanalp; Sprunger, Bykow, Plüss; Mauldin, Gardner, Mottet; Neuenschwander, Réway, Salminen; Fritsche, Schmutz, Neukom.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Genazzi; Trutmann, Stalder; Nodari, Lardi; Walsky, Hytönen, Meunier; Antonietti, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Kneubühler, Savary, Simon Fischer.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Vauclair, Rivera (beide gesperrt), Camperchioli, Pivron, Picard, Pouliot, Loichat (alle verletzt), Lausanne ohne Augsburger, Florian Conz, Louhivaara, Rytz (alle verletzt). 46. Bykow mit Nackenverletzung ausgeschieden.

Nächster Artikel