Nach Auswärtssiegen stehen Fribourg-Gottéron und Genève-Servette an der Spitze ihrer Gruppe in der Champions Hockey League.
Zug wurde hingegen als Leader von Lappeenranta abgelöst (0:3). Die ZSC Lions wahrten ihre Chance mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen Wien.
Der ehemalige Zuger Goalie Jussi Markkanen im Tor von SaiPa Lappeenranta musste nur gerade zwölf Schüsse abwehren, um zu seinem ersten Shutout in der Champions League zu kommen. Die Innerschweizer agierten viel zu undiszipliniert und kassierten in den ersten beiden Dritteln insgesamt 47 Strafminuten. Topskorer Daniel Sondell hatte die Reise in den Hohen Norden wegen einer Grippe gar nicht erst mitgemacht, und Robbie Earl, der an seiner Stelle das Topskorer-Shirt trug, kehrte nach einem harten Check bereits nach der vierten Minute nicht mehr aufs Eis zurück. So stand das Schlussresultat zugunsten Lappeenrantas bereits nach gut einer halben Stunde fest. Dank des Sieges überholten die Finnen den EV Zug und weisen an der Tabellenspitze vor der letzten Runde in zwei Wochen zwei Punkte Vorsprung auf. Damit ist das Team von Trainer Harold Kreis auch im Fall eines Sieges in Ingolstadt auf Schützenhilfe angewiesen, um die Playoffs zu erreichen.
Besser machten es Fribourg-Gottéron und Genève-Servette in ihren Auswärtsspielen. Die Freiburger zeigten in Berlin eine abgeklärte Leistung und gewannen dank eines Shorthanders von Martin Ness im ersten Drittel und einem Treffer durch Christian Dubé zu Beginn des zweiten Durchgangs gegen die Eisbären 2:0. In der letzten Partie in der heimischen Eishalle gegen Djurgarden Stockholm braucht Gottéron einen Punkt, um als Gruppensieger sicher in die Achtelfinals einzuziehen.
Auch Servette erfüllte seine Pflicht in Österreich souverän. Beim 5:0 in Villach zeichnete sich Kevin Romy mit dem 1:0 und dem 3:0 als Doppeltorschütze aus, Torhüter Christophe Bays wehrte alle 17 Schüsse auf sein Gehäuse ab. Mit einem Erfolg zum Abschluss gegen den französischen Aussenseiter Briançon Diables Rouges würden sich die Genfer das Achtelfinal-Ticket als Gruppensieger oder einer der besten fünf Gruppenzweiten ebenfalls sichern.
Die ZSC Lions gewannen das wichtige Heimspiel gegen die Vienna Capitals 2:1 nach Verlängerung. Zunächst waren die Löwen zwar deutlich überlegen, doch ab dem zweiten Drittel steigerten sich die Wiener deutlich. In der Schlussphase rettete Goalie Lukas Flüeler die Zürcher mit mirakulösen Paraden in die Verlängerung. Dort traf Chris Baltisberger, der erst am Spieltag von seinem Camp bei den Edmonton Oilers zurückgekehrt war. Um sich als Gruppensieger sicher für die Achtelfinals zu qualifizieren, müssen die Lions in zwei Wochen in Wien innerhalb der regulären Spielzeit gewinnen.
Der SC Bern büsste hingegen die letzten Chancen auf ein Weiterkommen durch ein 0:2 gegen die Stavanger Oilers ein. Die Kloten Flyers verloren gegen Salzburg (0:2) wettbewerbsübergreifend das 14. Spiel und sind in dieser Saison noch sieglos.
Gruppe B: ZSC Lions – Vienna Capitals 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V. Färjestad Karlstad – Valerenga Oslo 4:1 (0:1, 1:0, 3:0). – Rangliste: 1. Vienna 12. 2. ZSC 10. 3. Karlstad 8. 4. Oslo 0.
Gruppe C: Villach – Genève-Servette 0:5 (0:0, 0:2, 0:3). – Rangliste: 1. Servette 12. 2. Frölunda Göteborg 9. 3. Villach 6. 4. Briançon Diables Rouges 0.
Gruppe D: Eisbären Berlin – Fribourg-Gottéron 0:2 (0:1, 0:1, 0:0). Djurgarden Stockholm – PSG Zlin 8:0 (1:0, 6:0, 1:0). – Rangliste: 1. Fribourg 11. 2. Stockholm 9. 3. Zlin 7. 4. Berlin 3.
Gruppe E: Ocelari Trinec – Tappara Tampere 1:2 (0:0, 0:0, 1:2). Bern – Stavanger Oilers 0:2 (0:0, 0:0, 0:2). – Rangliste: 1. Ocelari 9. 2. Tampere 8. 3. Stavanger 8. 4. Bern 5.
Gruppe H: SaiPa Lappeenranta – Zug 3:0 (2:0, 1:0, 0:0). – Rangliste: 1. SaiPa Lappeenranta 5/11. 2. Zug 5/9. 3. Vitkovice Ostrava 4/4. 4. ERC Ingolstadt 4/3.
Gruppe I: JYP Jyväskylä – HV71 Jönköping 4:3 (2:0, 0:2, 1:1, 0:0) n.P. Kloten Flyers – Salzburg 0:2 (0:0, 0:0, 0:2). – Rangliste: 1. Salzburg 12. 2. Jyväskylä 10. 3. HV71 7. 4. Kloten 1.