In der Champions Hockey League bleiben die Schweizer NLA-Klubs am Samstag sieglos. Zug und Servette verlieren vor eigenem Anhang. Fribourg kann schon nicht mehr weiterkommen.
Der HC Fribourg-Gottéron, vor einem Jahr eines von zwei Schweizer Teams in den Playoffs dieses Europacups, verspielte als erster Schweizer Vertreter alle Chancen. Die Freiburger verloren bei Titelhalter Lulea Hockey (Sd) mit 2:4 auch ihr drittes Spiel. Wieder kostete eine ungenügende Torhüterleistung die Freiburger alle Chancen. Schon nach dreieinhalb Minuten und einer Tor-Doublette innerhalb von 49 Sekunden führte Lulea 2:0. Die Schweden benötigten bloss fünf Torschüsse für die ersten drei Goals. Benjamin Conz (4 Paraden!) wurde nach 22 Minuten beim Stand von 2:4 ausgewechselt; sein Ersatz Reto Lory (25 Paraden) kassierte bei seiner Premiere kein weiteres Gegentor mehr.
Fribourg war allerdings trotz Lory nicht in der Lage, in der zweiten Spielhälfte den Spiess noch umzudrehen. Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Freiburger bloss eine Torchance und im Schlussdrittel nur einen Torschuss. Die Freiburger Tore erzielten Marc-Antoine Pouliot (zum 1:2) und Ryan Gardner (zum 2:3). Für Lulea skorte Jacob Micflikier (ex-Biel und -Lugano) nebst einem Assist in Unterzahl das 3:1.
Nicht besser als Gottéron präsentierten sich in Heimspielen der EV Zug (2:3 gegen Djurgarden Stockholm) und der Genève-Servette HC (0:3 gegen Storhamar Hamar). Aber immerhin bietet sich diesen beiden Klubs nächste Woche in den Auswärtsspielen noch die Chance aufs Weiterkommen.
Im Fall des EV Zug ist diese Chance nach zwei Heimniederlagen eher minim. Die Zuger müssen gegen die beiden Gegner, gegen die sie im eigenen Stadion verloren haben, zwei Siege holen und zumindest Djurgarden Stockholm in Schweden in 60 Minuten besiegen. Im Heimspiel gegen Stockholm erwachte der EV Zug viel zu spät. Die Innerschweizer erzielten nach dem 0:7 gegen Tappara Tampere vor einer Woche erst in der 48. Minute oder nach insgesamt 108 Minuten das erste Tor in der Champions League. Pierre-Marc Bouchard verkürzte in Überzahl auf 1:3. Bloss 48 Sekunden später verkürzte Reto Suri auf 2:3; zum Ausgleich reichte es den Innerschweizern aber trotz zahlreicher Torchancen nicht mehr.
Gar kein Tor gelang Servette gegen Storhamar, das sich am Donnerstagabend schon bei Sparta Prag durchgesetzt hatte. Das Team von Chris McSorley tritt nächste Woche noch in Norwegen (am Donnerstag) und Tschechien (Samstag) an. Mit einem Sieg bei Sparta Prag in 60 Minuten erreicht Servette mit Sicherheit wie im Vorjahr die K.o.-Phase.
Resultate:
Gruppe A:
Sonntag: Linköping – IFK Helsinki (15.00 Uhr). – Rangliste: 1. IFK Helsinki 2/4 (5:4). 2. Bern 3/3 (6:8). 3. Linköping 1/2 (3:2). – Nächste Spiele. Donnerstag (3.9.): IFK Helsinki – Linköping (17.30 Uhr). Samstag (5.9.): Bern – Linköping (19.45 Uhr).
Gruppe B:
Samstag: Zug – Djurgarden Stockholm 2:3 (0:1, 0:1, 2:1). – Rangliste: 1. Tappara Tampere 3/7 (13:5). 2. Djurgarden Stockholm 3/5 (8:8). 3. Zug 2/0 (2:10). – Tappara Tampere weiter. – Nächste Spiele. Freitag (4.9.): Djurgarden Stockholm – Zug (20.00 Uhr). Sonntag (6.9.): Tappara Tampere – Zug (15.00 Uhr).
Gruppe E:
Sonntag: Pardubice – Färjestad Karlstad (17.00 Uhr). – Rangliste: 1. Davos 3/7 (7:3). 2. Färjestad Karlstad 2/2 (1:4). 3. Dynamo Pardubice 1/0 (2:3). – Davos weiter. – Nächste Spiele. Donnerstag (3.9.): Färjestad Karlstad – Dynamo Pardubice (20.00 Uhr). Samstag (5.9.): Davos – Dynamo Pardubice (19.45 Uhr).
Gruppe K:
Samstag: Lulea Hockey – Fribourg-Gottéron 4:2 (3:2, 1:0, 0:0). – Rangliste: 1. Lukko Rauma 3/6 (11:9). 2. Lulea Hockey 2/5 (8:5). 3. Fribourg-Gottéron 3/1 (7:12). – Lukko Rauma und Lulea Hockey weiter. – Nächste Spiele. Freitag (4.9.): Fribourg-Gottéron – Lulea Hockey (19.45 Uhr). Sonntag (6.9.): Lukko Rauma – Lulea Hockey (15.00 Uhr).
Gruppe M:
Samstag: Genève-Servette – Storhamar Hamar 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). – Rangliste: 1. Storhamar Hamar 3/6 (7:4). 2. Sparta Prag 3/4 (7:8). 3. Genève-Servette 2/2 (4:6). – Nächste Spiele. Donnerstag (3.9.): Storhamar Hamar – Genève-Servette (19.00 Uhr). Samstag (5.9.): Sparta Prag – Genève-Servette (15.30 Uhr).
Gruppe P:
Samstag: Eisbären Berlin – Gap Rapaces 6:1 (4:0, 1:0, 1:1). – Rangliste: 1. ZSC Lions 3/9 (17:8). 2. Eisbären Berlin 2/3 (9:7). 3. Gap Rapaces 3/0 (6:17). – ZSC Lions weiter. – Nächste Spiele. Freitag (4.9.): ZSC Lions – Eisbären Berlin (19.45 Uhr in Winterthur). Sonntag (6.9.): Gap Rapaces – Eisbären Berlin (18.00 Uhr).
Zwei Teams pro Dreiergruppe erreichen die Sechzehntelfinals.