Fribourg verspielt Führung im Schlussdrittel

Servette dreht im Schlussdrittel gegen Leader Fribourg ein verloren geglaubtes Spiel. Auf dem Weg vom 0:3 zum 5:3 lassen sich Arnaud Jacquemet und Alexandre Picard als Doppel-Torschützen feiern.

Fribourg-Goalie Benjamin Conz rettet gegen Genfs Cody Almond (l.) (Bild: Si)

Servette dreht im Schlussdrittel gegen Leader Fribourg ein verloren geglaubtes Spiel. Auf dem Weg vom 0:3 zum 5:3 lassen sich Arnaud Jacquemet und Alexandre Picard als Doppel-Torschützen feiern.

Beim Leader, der in den letzten sechs Partien das Punktemaximum von 18 Punkten geholt hatte, brachen im Schlussdrittel praktisch ohne Ansage alle Dämme.

Bereits nach 43 Sekunden kam durch Alexandre Picard die Initialzündung mit dem 1:3. Anschliessend verdoppelte Arnaud Jacquemet seine Torproduktion mit einem Doppelschlag in der 45. und der 49. Minute. Der entscheidende Treffer zum 4:3 gelang dem kanadischen Topskorer Cody Almond, der zuvor seit dem 1. November in fünf Spielen nicht mehr getroffen hatte. Fribourg verschwand in dieser Phase völlig von der Bildfläche.

Zuvor hatte sich der letztjährige Playoff-Finalist gnadenlos gezeigt. Während Servette ein Tor aberkannt wurde, weil bereits zuvor ein Boxkampf zwischen John Fritsche und Sebastian Schilt losgebrochen war, und es zweimal den Pfosten traf (24. Picard, 39. Antonietti), skorte Fribourg äusserst kaltblütig. Die Ausgeglichenheit der Freiburger demonstrierten die ersten beiden Treffer.

Im ersten Drittel reagierte Tristan Vauclair von der vierten Linie auf einen Schuss Huguenins am schnellsten, kurz nach der Pause spielten sich Marc-Antoine Pouliot und Adrien Lauper wie durch Butter durch die reichlich hüftsteife Genfer Abwehr. Und auch beim 3:0 setzte Thibaut Monnet energischer nach als seine Gegner. Am Schluss waren es Muster ohne Wert.

Genève-Servette – Fribourg 5:3 (0:1, 0:2, 5:0)

Les Vernets. – 7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Massy/Popovic, Espinoza/Kohler. – Tore: 6. Vauclair (Huguenin) 0:1. 23. Lauper (Pouliot) 0:2. 35. Monnet (Bykow, Helbling) 0:3. 41. (40:43) Picard (Petrell, Almond) 1:3. 45. Jacquemet (Rivera) 2:3. 49. Jacquemet (Bezina) 3:3. 55. Almond (Picard) 4:3. 60. (59:06) Picard (Almond) 5:3 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten plus Spieldauer (Fritsche) gegen Servette, 2mal 2 Minuten plus Spieldauer (Schilt) gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Almond; Plüss.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Mercier, Iglesias; Vukovic, Marti; Kamerzin; Simek, Lombardi, Daugavins; Petrell, Almond, Picard; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Gerber, Rivera, Fritsche; Berthon.

Fribourg: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Loeffel, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Miettinen, Dubé, Plüss; Mauldin, Pouliot, Lauper; Sprunger, Bykow, Monnet; Mottet, Hasani, Vauclair.

Bemerkungen: Fribourg ohne Brügger und Jeannin (beide verletzt). 25. Tor von Gerber aberkannt (Spiel bereits unterbrochen). Pfostenschüsse: 24. Picard, 39. Antonietti. 45. Timeout Fribourg, ab 58:50 ohne Torhüter.

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