Fribourg-Gottéron befindet sich weiter im Hoch und entscheidet das Zähringer-Derby gegen Bern 5:3 für sich und wahrte auch im fünften Saisonspiel in der NLA seine Ungeschlagenheit.
Nach Rang 9 in der vergangenen Saison hatten viele Experten Fribourg eine weitere schwierige Spielzeit prophezeit. Trotz elf Neuzugängen legte Gottéron aber den besten Saisonstart hin, seit es 1980 in die NLA aufgestiegen ist. Dies liegt auch daran, dass Andrej Bykow und Julien Sprunger zur alten Stärke zurückgefunden haben. Bykow erzielte im Powerplay das 1:0 (4.) sowie 30 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels nach einem kapitalen Fehler des SCB-Verteidigers Eric Blum das 2:1. Sprunger machte nur 50 Sekunden nach dem 3:4 von Tristan Scherwey mit dem 5:3 (57.) alles klar – nach einem schönen Pass von Yannick Rathgeb.
Eine Minute später scheiterte Jérémie Kamerzin mit einem Penalty am Berner Keeper Marco Bührer, der nach Freiburgs 3:1 durch Killian Mottet (28.) für Janick Schwendener eingewechselt worden war. Allerdings hatte Bührer beim 4:2 von Chris Rivera (50.), der im dritten Spiel für Gottéron nach dem Wechsel von Genève-Servette erstmals traf, nicht vorteilhaft ausgesehen. Bern machte im letzten Drittel mehr fürs Spiel, mehr als zweimal der Anschlusstreffer schaute jedoch nicht heraus. Beim 2:3 schoss Cory Conacher (48.) in Überzahl seinen fünften Saisontreffer. Insgesamt war der Sieg von Fribourg aufgrund einer sehr soliden Leistung verdient.
Fribourg-Gottéron – Bern 5:3 (2:1, 1:0, 2:2)
6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mollard/Vinnerborg, Abegglen/Tscherrig. – Tore: 4. Bykow (Sprunger, Salminen/Ausschluss Krueger) 1:0. 11. Gerber 1:1. 20. (19:30) Bykow 2:1. 28. Mottet (Pouliot) 3:1. 48. Conacher (Rüfenacht, Helbling/Ausschluss Sprunger) 3:2. 50. Rivera (Kamerzin, Fritsche) 4:2. 56. (55:22) Scherwey (Krueger) 4:3. 57. (56:12) Sprunger (Rathgeb) 5:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Conacher.
Fribourg-Gottéron: Conz; Kamerzin, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Vauclair, Gardner, Benny Plüss; Hamill, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Salminen; Fritsche, Schmutz, Rivera.
Bern: Schwendener/Bührer (ab 28.); Gerber, Blum; Krueger, Flurin Randegger; Helbling, Gian-Andrea Randegger; Dubois; Alain Berger, Rüfenacht, Conacher; Pascal Berger, Ebbett, Kobasew; Moser, Martin Plüss, Scherwey; Müller, Hischier, Reichert.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Mauldin, Loichat, Abplanalp, Pivron und Neukom. Bern ohne Jobin, Untersander, Kreis, Bodenmann und Smith (alle verletzt). – 58. Bührer hält Penalty von Kamerzin. – Bern ab 58:21 ohne Goalie.