Friedensgespräche zwischen Indien und Pakistan scheitern vor Start

Wenige Stunden vor Beginn von Gesprächen zwischen Indien und Pakistan zerschlug sich die Hoffnung auf Frieden bereits. Die Staaten konnten sich am Samstag nicht auf eine Tagesordnung für das geplante Treffen ihrer nationalen Sicherheitsberater am Sonntag verständigen.

Indische Soldaten auf Patrouille in der umkämpften Kaschmir-Region: Für Sonntag geplante Friedensgespräche zwischen Indien und Pakistan scheiterten schon vor deren Beginn. (Archivbild) (Bild: sda)

Wenige Stunden vor Beginn von Gesprächen zwischen Indien und Pakistan zerschlug sich die Hoffnung auf Frieden bereits. Die Staaten konnten sich am Samstag nicht auf eine Tagesordnung für das geplante Treffen ihrer nationalen Sicherheitsberater am Sonntag verständigen.

Pakistan warf Indien vor, Vorbedingungen zu stellen. Pakistan sagte den Termin ab, nachdem Indiens Aussenministerin Sushma Swaraj erklärte, die Gespräche würden nicht erfolgen, sollte Pakistans Berater Sartaj Azaz nicht davon absehen, sich auch noch mit den Separatisten in der umstrittenen Kaschmir-Region treffen zu wollen.

Zugleich erklärte Indien, lediglich über Terrorismus-Fragen in Austausch treten zu wollen, während Pakistan eine breitere Agenda forderte.

Beide Staaten sind seit Jahrzehnten verfeindet und besitzen Atomwaffen. Seit ihrer Unabhängigkeit 1947 führten sie drei Kriege gegeneinander, bei zweien ging es um die Kaschmir-Region im Himalaya-Gebirge.

Im vergangenen Monat hatten Indiens Ministerpräsident Narendra Modi und sein pakistanischer Kollege Nawaz Sharif bei einem Treffen in Russland vereinbart, dass es Friedensgespräche geben soll.

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