Froome gewinnt Etappe, Van Garderen neuer Leader

Mit einem zweiten Platz in der zweitletzten Etappe holt sich Tejay van Garderen das Leadertrikot des Critérium du Dauphiné zurück. Gewonnen wird das Teilstück nach Saint-Gervais von Chris Froome.

Wieder Leader des Critérium du Dauphiné: der Amerikaner Tejay van Garderen (Bild: SI)

Mit einem zweiten Platz in der zweitletzten Etappe holt sich Tejay van Garderen das Leadertrikot des Critérium du Dauphiné zurück. Gewonnen wird das Teilstück nach Saint-Gervais von Chris Froome.

Am 67. Critérium du Dauphiné wechselt das gelbe Trikot des Gesamtersten täglich die Schultern. Grosser Verlierer des siebten Teilstücks war Tour-de-France-Sieger Vincenzo Nibali, der das am Vortag gewonnene Leadertrikot gleich wieder abgeben musste. Der Italiener verlor in der schwierigen Etappe an den Fuss des Mont-Blanc fast vier Minuten und figuriert im Gesamtklassement nur noch auf Platz 11.

Chris Froomes Sky-Team machte auf der Königsetappe über fünf Pässe der ersten Kategorie enorm Tempo und liess damit einer frühen Fluchtgruppe keine Erfolgschancen. Vier Kilometer vor dem Ziel gelang einem hochkarätigen Duo mit Froome (Gb), dem Sieger der Tour de France 2013, und Tejay van Garderen (USA) die entscheidende Flucht. Am Ende war Topfavorit Froome der stärkere Fahrer und distanzierte Van Garderen auf den letzten 1,5 km noch um 17 Sekunden. Der Amerikaner kann sich damit trösten, dass er neuer Gesamtleader ist. Er holte sich die Führung, die er am Freitag verloren hatte, zurück.

Vor der letzten Etappe vom Sonntag liegt Van Garderen nun 18 Sekunden vor Froome. Bereits 45 Sekunden Rückstand weist der Spanier Benat Intxausti auf, der dreifache Tour-de-Suisse-Sieger Rui Costa (Por) liegt als Vierter 1:10 Minute zurück. Die Entscheidung dürfte zwischen Froome und Van Garderen fallen, wohl erst auf dem 8 km langen Schlussaufstieg.

Nicht mehr dabei ist die grösste Schweizer Hoffnung Mathias Frank. Nachdem er bereits am Vortag neuneinhalb Minuten auf den Tagessieger Costa eingebüsst hatte, gab der Luzerner das Rennen am Samstag auf. IAM-Teamkollege Marcel Wyss erwischte hingegen einen guten Tag und erreichte das Ziel als 22. fast eine Minute vor dem abgelösten Leader Nibali.

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