Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Der Preis der Nordseesorte Brent stieg sogar auf den höchsten Stand seit rund einem halben Jahr. Händler nannten als Gründe die gute Stimmung an den Finanzmärkten, den schwächeren Dollar und die frostigen Temperaturen in Europa.
Ein Fass (159 Liter) Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 118,27 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) legte um 1,37 Dollar auf 100,08 Dollar zu.
Auch die Einigung auf ein Sparprogramm in Griechenland sorgte gemäss Händlern für starke Impulse. Der Preisanstieg bei Brent-Öl geht zudem gemäss der deutschen Commerzbank nicht zuletzt auf das eisige Winterwetter in Europa zurück. Die schwächere US-Währung führte zu einer stärkeren Öl-Nachfrage ausserhalb des Dollar-Raums.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 115,18 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.