Wer sich dieser Tage frühmorgens ins Freie begibt, muss sich warm anziehen: Nach einer klaren Nacht ist es auch am Freitagvormittag wieder frostig kalt gewesen. Mit minus 4,8 Grad stellte die Wetterstation Zürich-Flughafen den Rekord für die zweite Aprilhälfte ein.
Zuletzt sei es dort am 22. April 1997 so kalt gewesen. Dies teilte der Wetterdienst MeteoNews mit. In Tänikon TG hätten nur 0,2 Grad auf den Rekord vom 19. April 1978 gefehlt. Damals sei das Quecksilber auf minus 6,1 Grad gesunken.
An den meisten anderen Stationen fielen die Temperaturen laut MeteoNews zwar nicht auf neue Tiefstwerte. Trotzdem dürften insbesondere Obst- und Weinbauern weiter bibbern. Sie befürchten wegen des Frosts erhebliche Schäden an Gemüse und Reben.
An zahlreichen Wetterstationen im Flachland wurden in der Nacht auf Freitag in zwei Metern Höhe Temperaturen unter minus 3 Grad gemessen, wie die Bilanz zeigt. Die Temperaturen nur 5 Zentimeter ab Boden lagen demnach noch tiefer. In Visp VS, Ebnat-Kappel SG, Zürich-Reckenholz, Zürich-Flughafen und Einsiedeln SZ sank das Quecksilber auf Werte unter minus 10 Grad.
Gemäss SRF Meteo wurde wurde es in leicht erhöhten Lagen dagegen nicht mehr ganz so kalt wie in der Nacht auf Donnerstag. Oberhalb von 1500 Metern über Meer sei die Luft 3 bis 5 Grad wärmer gewesen.