Fruchtbare Gespräche über Olympia-Einsatz von NHL-Profis

Ein Treffen von mächtigen Sportfunktionären in New York nährt die Hoffnung, dass die NHL-Profis an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen können.

NHL-Commissioner Gary Bettman stellt die Freistellung ihrer Spieler für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang infrage (Bild: sda)

Ein Treffen von mächtigen Sportfunktionären in New York nährt die Hoffnung, dass die NHL-Profis an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen können.

Für ein Gespräch mit der National Hockey League (NHL) ist René Fasel, der Präsident des internationalen Eishockeyverbandes IIHF, nach Übersee gereist. In Begleitung von IOC-Präsident Thomas Bach setzte sich der Freiburger mit den NHL-Chefs und der Spielergewerkschaft NHLPA an einen Tisch.

Hauptstreitpunkt bleibt das Thema Geld. Das IOC will nicht mehr für die Reise- und Versicherungskosten der Spieler aus der besten Liga der Welt aufkommen. Auch die Unterbrechung der NHL-Saison (für drei Wochen) ist umstritten.

Es ist jedoch wahrscheinlicher als auch schon, dass die NHL-Profis im nächsten Februar zum sechsten Mal in Folge an Winterspielen dabei sein werden. NHL-Commissioner Gary Bettman sprach von einer «guten, offenen Diskussion». Noch vor einer Woche sagte er nach einem Treffen mit den NHL-Teambesitzern am Rande des All-Star-Game in Los Angeles: «Wenn der Status Quo so bleibt, erwarte ich uns nicht bei Olympia.»

Fasel hofft auf baldigen Entscheid

Auch IOC-Präsident zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche in New York. «Wir hatten ein fruchtbares und gutes Treffen. Wir hoffen jetzt noch mehr, dass die NHL und der Weltverband eine Lösung finden, damit die Spieler ihren Olympischen Traum wahr werden lassen können», so Bach.

Einen Zeitpunkt für einen Entscheid gibt es nicht. «Wir möchten ihn natürlich so schnell wie möglich haben», erklärte Bach. «Aber das war noch keine Verhandlungsrunde und dort redet man nicht über eine Deadline.» Derweil hofft IIHF-Präsident Fasel auf einen Entscheid vor Mitte März.

Russlands Superstar Alexander Owetschkin hatte bereits angekündigt, so oder so zu den Winterspielen zu fahren. Kanadas zweifacher Olympiasieger Jonathan Toews von den Chicago Blackhawks ergänzte: «Wenn ich nächstes Jahr Eishockey bei Olympia gucke, und es sind nicht die beste Spieler vertreten, würde ich mich so fühlen, als würden wir unsere Sportart falsch darstellen.»

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