Der frühere amerikanische Spitzengolfer Arnold Palmer ist tot. Der siebenfache Major-Sieger, der seine Karriere in den Fünfzigerjahren begann, wurde 87 Jahre alt. Er starb in Pittsburgh.
Viermal gewann Palmer das US Masters, zweimal das British Open. Auf der US-PGA-Tour spielte er von 1956 bis 1973 insgesamt 62 Siege und für damalige Verhältnisse sensationelle 1,9 Millionen US-Dollar Preisgeld ein. Der Sohn eines Golf-Trainers gehörte zu den 13 Erstmitgliedern der World Golf Hall of Fame bei deren Gründung 1974.
Tiger Woods bedankte sich über Twitter bei seinem Vorbild für «Freundschaft, Rat und viele Lacher». «Deine Menschenliebe und Bescheidenheit sind Teil deiner Legende.» Es sei schwer, sich den Golfsport ohne Palmer vorzustellen «oder jemanden, der wichtiger für das Spiel ist als der »King«», meinte Woods.
«Danke für die Erinnerungen, Arnold», twitterte US-Präsident Barack Obama mit einem Bild, dass ihn und Palmer im Weissen Haus zeigt. So ausserordentlich der Golfer auf dem Platz gewesen sei, «so grosszügig war er zu anderen». Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nannte Palmer einen «wahren Champion».
Gemeinsam mit anderen Stars wie Jack Nicklaus und Gary Player machte Palmer den Golfsport in den Sechzigerjahren auch bei einem breiten Publikum populär. Seine grosse Fangemeinde wurde «Arnie’s Army» genannt.
Mitte der Neunziger verabschiedete er sich zuerst vom US Open und dann vom British Open. 2002 spielte er sein letztes US Masters. Auch ausserhalb des Sports war er als Geschäftsmann sehr erfolgreich.
Palmer hinterlässt zwei erwachsene Töchter aus seiner ersten Ehe. Nach dem Tod seiner Frau hatte er 2005 ein weiteres Mal geheiratet. Seine zweite Frau brachte drei Kinder mit in die Ehe.