Früherer ukrainischer Minister von Polizei verletzt

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei Zusammenstössen zwischen Regierungsgegnern und Polizei am Samstag mindestens zehn Menschen verletzt worden. Darunter befand sich Augenzeugen zufolge auch der frühere Innenminister Juri Luzenko.

Der verletzte frühere Minister Luzenko in Kiew (Bild: sda)

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei Zusammenstössen zwischen Regierungsgegnern und Polizei am Samstag mindestens zehn Menschen verletzt worden. Darunter befand sich Augenzeugen zufolge auch der frühere Innenminister Juri Luzenko.

Erneut sind bei Zusammenstössen zwischen der Polizei und Regierungsgegnern in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Samstag mindestens zehn Menschen verletzt worden. Augenzeugen zufolge befindet sich unter den Verletzten auch der frühere Innenminister der Ukraine Juri Luzenko.

Luzenko, der zur Regierung der inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko gehört hatte, war im vergangenen Jahr von Präsident Viktor Janukowitsch begnadigt worden. Er habe bei den Protesten in den frühen Morgenstunden einen Schlag auf den Kopf bekommen, hiess es.

Demonstration vor Gerichtsgebäude

Mehrere hundert Demonstranten protestierten vor einem Gerichtsgebäude gegen die Verurteilung dreier Oppositionsanhänger zu sechs Jahren Haft. Es waren die ersten Zusammenstösse im neuen Jahr. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein. In einer Erklärung der Polizei hiess es, von Verletzten sei nichts bekannt.

Präsident Janukowitsch hatte Ende November überraschend die Unterzeichnung eines Freihandels- und Assoziierungsabkommens mit der EU abgesagt. Russland versprach der Ukraine später Finanzhilfen in Milliardenhöhe sowie Rabatte auf Gaslieferungen.

Seit Wochen protestieren Hunderttausende Ukrainer gegen die Abkehr der Regierung von der EU und fordern deren Rücktritt.

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