Fünf Männer in Australien bei Anti-Terror-Razzien festgenommen

Im australischen Melbourne sind am Samstag bei Anti-Terror-Razzien fünf junge Männer festgenommen worden. Nach Polizeiangaben planten zwei von ihnen Anschläge am 25. April, wie lokale Medien berichteten.

Blumen für die Opfer der Geiselnahme in Sydeney 2014 (Bild: sda)

Im australischen Melbourne sind am Samstag bei Anti-Terror-Razzien fünf junge Männer festgenommen worden. Nach Polizeiangaben planten zwei von ihnen Anschläge am 25. April, wie lokale Medien berichteten.

Am 25. April wird der australischen und neuseeländischen Truppen (Anzac) gedacht, die 1915 an der Schlacht von Gallipoli in der heutigen Türkei teilnahmen.

Die Polizei teilte mit zwei der Festgenommenen wären dabei gewesen «Vorbereitungen für geplante Terroranschläge in Australien» zu treffen, die «unter anderem gegen Polizeibeamte gerichtet» wären.

Die Terrorpläne seien von der islamistischen Terrormiliz IS inspiriert gewesen, hiess es. Ein weiterer junger Mann sei wegen Waffenbesitzes in Haft genommen worden. Zwei andere Männer seien in Gewahrsam und würden der Polizei bei den Ermittlungen helfen.

Im Südosten der zweitgrössten Stadt Australiens fanden weitere Durchsuchungen statt. Bei den Razzien seien etwa 200 Beamte eingesetzt worden.

Polizei: Anschlagsversuche in Australien verhindert

Australiens Polizei hat seit September nach eigenen Angaben mehrfach Anschläge verhindert, darunter Enthauptungen auf australischem Boden. Mehrere Verdächtige wurden angeklagt.

Im Dezember terrorisierte ein gebürtiger Iraner mehr als ein Dutzend Geiseln stundenlang im Lindt Café in Sydney. Er behauptete, im Namen der Terrormiliz IS zu handeln. Bei der Stürmung des Cafés kamen zwei Geiseln und der Geiselnehmer ums Leben.

Australische Soldaten im Irak

Australien hatte erst kürzlich 330 Soldaten in den Irak geschickt um dort irakische Truppen für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auszubilden.

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