Fünf Schweizer Künstler mit Deutschem Kleinkunstpreis ausgezeichnet

Gleich in drei Kategorien geht der Deutsche Kleinkunstpreis dieses Jahr in die Schweiz: Die Duos «Ohne Rolf» und «Knuth & Tucek» sowie der Schriftsteller Franz Hohler werden mit einem der wichtigsten Preise der deutschsprachigen Kleinkunstszene ausgezeichnet.

Er gehört zu den Preisträgern: Franz Hohler (Archiv) (Bild: sda)

Gleich in drei Kategorien geht der Deutsche Kleinkunstpreis dieses Jahr in die Schweiz: Die Duos «Ohne Rolf» und «Knuth & Tucek» sowie der Schriftsteller Franz Hohler werden mit einem der wichtigsten Preise der deutschsprachigen Kleinkunstszene ausgezeichnet.

Das Duo «Ohne Rolf» mit Jonas Anderhub und Christof Wolfisberg erhielt den Preis in der Sparte Kleinkunst. «Ohne Rolf» stehe für eine eigenständige Mischung aus absurdem Theater und philosophischem Kabarett, würdigte die Jury das Duo. Mit seinem «Plakatumblätterkabarett» habe «Ohne Rolf» eine verblüffende Spielform entwickelt.

In der Sparte Chanson/Lied/Musik ging der Preis an das Duo «Knuth & Tucek» aus Nicole Knuth und Olga Tucek. Das Duo zeichneten «engelsgleiche Stimmen» auf hohem musikalischem Niveau aus. «Einfach zwei gute Kleinkunst-Prachtweiber», urteilte die 20-köpfige Jury.

«Fantasievoller Moralist»

Franz Hohler erhielt den Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Der Geschichtenerzähler sei ein fantasievoller Moralist, der seine Mitmenschen mit feinem Humor an die Hand nehme, hiess es in der Jury-Begründung.

In der Sparte Kabarett wurde der politische Kabarettist «HG.Butzko» ausgezeichnet. «HG.Butzko» stelle mit anspruchsvoller Komik und analytischer Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge dar, lobte die Jury. Ein Beispiel dafür sei seine satirische Interpretation der Finanzkrise.

Der Förderpreis der Stadt Mainz geht an den Wiener Künstler Klaus Eckel, den die Jury für «originellen Witz und hohe Pointendichte» lobte.

Überreicht werden die Auszeichnungen am 9. März im Mainzer Kleinkunsttheater Unterhaus. Der Deutsche Kleinkunstpreis wird seit 1972 jährlich verliehen. Der mit insgesamt 25’000 Euro dotierte Preis gilt als einer der wichtigsten der deutschsprachigen Kleinkunstszene.

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