Ein Selbstmordattentäter hat am Sonntag nahe dem Flughafen der somalischen Hauptstadt Mogadischu vier Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Angaben der Polizei raste der Attentäter mit seinem mit Sprengstoff gefüllten Fahrzeug in einen Lieferwagen.
Dabei tötete er vier Zivilisten und sich selbst. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, sie seien über den Attentäter informiert gewesen und hätten ihn verfolgt, nicht aber verhindern können, dass er sich in die Luft sprengt. Augenzeugen berichteten von einer heftigen Explosion, bei der fünf Fahrzeuge zerstört wurden.
Die Polizei sperrte demnach das Gebiet ab und vertrieb Schaulustige mit Warnschüssen. Das Gebiet um den Flughafen von Mogadischu ist ein häufiges Ziel von Angriffen der radikalislamischen Al-Shabaab-Miliz, da dort mehrere Botschaften sowie das Hauptquartier der Truppe der Afrikanischen Union (Amisom) liegt.
Erst am 25. Dezember drangen Attentäter bis ins Hauptquartier vor und töteten vier Menschen. Die Amisom-Truppen unterstützen die schwache Zentralregierung im Kampf gegen die Al-Shabaab-Miliz.