Fünfeckiger Bau für die ETH auf Life Sciences-Campus in Basel

Das Departement Biosysteme der ETH Zürich soll in Basel ein fünfeckiges Forschungs- und Lehrgebäude erhalten: Aus einem Wettbewerb für den 200-Millionen-Franken-Bau ist der Vorschlag des Münchner Architekturbüros Nickl & Partner als Sieger hervorgegangen.

Das Departement Biosysteme der ETH Zürich soll in Basel ein fünfeckiges Forschungs- und Lehrgebäude erhalten: Aus einem Wettbewerb für den 200-Millionen-Franken-Bau ist der Vorschlag des Münchner Architekturbüros Nickl & Partner als Sieger hervorgegangen.

Der Wettbewerb wurde vom baselstädtischen Baudepartement im Auftrag der Universität Basel und der ETH Zürich durchgeführt. Dabei habe die von Kantonsbaumeister Fritz Schumacher präsidierte Jury das Projekt «540 Grad» des Münchner Büros einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen, teilten Baudepartement, ETH Zürich und Uni Basel am Montag mit.

Der Neubau soll sechs oberirdische Geschosse aufweisen und in der südlichen Ecke des Life Sciences-Campus Schällemätteli, an der Ecke Schanzen- und Klingelbergstrasse, errichtet werden. Er soll Platz für rund 400 bis 500 Personen auf 15’500 Quadratmetern bieten und bis 2020 fesrtiggestellt sein.

Aus 17 Projekten erkoren

Für den Wettbewerb hatten sich laut der Mitteilung 69 Teams aus dem In- und Ausland beworben. Von ihnen wurden 18 Teams durch die Jury vorqualifiziert. 17 Teams gaben schliesslich ein Projekt ab.

Das Siegerprojekt habe durch «sein städtebauliches Konzept, die Ausrichtung und Massstäblichkeit zu den benachbarten Gebäuden sowie die gute Anbindung an den Campus» überzeugt. Besonders gelobt habe die Jury auch die interne Organisation und die Anordnung der wissenschaftlichen Einheiten, die Abläufe und Kommunikation optimal unterstützten.

Mit dem Neubau soll das Departement BSSE (Biosystems, Science and Engineering) der ETH Zürich eine moderne Plattform für seine 15 in Basel tätigen Forschungsgruppen erhalten. Die rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Departements forschen auf dem Gebiet der Systembiologie und synthetischen Biologie.

200-Millionen-Projekt

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ungefähr 200 Millionen Franken. Die Universität Basel finanziert den Rohbau mittels Krediten und vermietet diesen an die ETH. Die Mieten sollen danach die Kredite refinanzieren. Die ETH finanziert zudem Innenausbau und Betriebseinrichtung direkt. Die beiden Basel haben zugunsten der Uni Kreditsicherungsgarantien von je 64 Millionen Franken gesprochen.

Das Vorprojekt soll bis Ende des laufendes Jahres abgeschlossen sein, Bauprojekt und Baueingabe sollen bis Ende 2015 folgen. Im Winter 2019/2020 soll das Gebäude bezugsbereit sein.

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