Peter Gilliéron nimmt eine fünfte Amtszeit als Präsident des Schweizerischen Fussball-Verbands (SFV) in Angriff.
Anlässlich der Delegiertenversammlung in Bern wurde Gilliéron per Akklamation für zwei Jahre bestätigt. Es gab keinen Gegenkandidaten.
Der 64-jährige Berner Anwalt Peter Gilliéron war 2009 erstmals zum SFV-Präsidenten gewählt worden. Er setzte sich damals in einer Kampfwahl gegen den früheren SBB-Chef Benedikt Weibel durch. Am Ende seiner fünften Amtszeit wird er 2019 zehn Jahre im Amt sein – so lange wie kein Präsident vor ihm seit dem Walliser Victor de Werra (1964 bis 1975).
Seit Gilliéron dem Schweizer Fussball vorsteht, ging es stetig voran, sowohl sportlich wie auch finanziell. Dank der nachhaltigen Nachwuchsarbeit und den sportlichen Erfolgen des Nationalteams spricht man beim SFV im Sponsoring-Bereich von den «bestdotierten Verträgen aller Zeiten». Die Länderspiele der Auswahl von Coach Vladimir Petkovic finden mehrheitlich vor ausverkauften Rängen statt.
Während das Nationalteam der Männer sein Niveau aus der Zeit von Gilliérons Vorgänger Ralph Zloczower (2001 bis 2009) mindestens halten konnte, hat sich das Frauen-Nationalteam in den letzten Jahren der Weltspitze in grossen Schritten genähert. Sie qualifizierte sich 2015 erstmals für eine WM-Endrunde und steht nun wenige Wochen vor dem EM-Debüt.
Zentralvorstand einstimmig wiedergewählt
Neben dem per Akklamation gewählten Peter Gilliéron bestätigten die 100 von 101 geladenen Delegierten im Haus des Sports von Ittigen auch Bernhard Heusler (Swiss Football League), Philippe Hertig (Erste Liga) und Peter Hofstetter (Amateur Liga) als Mitglieder des siebenköpfigen SFV-Zentralvorstands einstimmig wieder. Diesem gehören von Amts wegen auch die Abteilungspräsidenten Heinrich Schifferle (SFL), Romano Clavadetscher (EL) und Dominique Blanc (AL) an.
Im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin sowie Nationalratspräsident Jürg Stahl wurden zudem Jürg Widmer und Hansruedi Rohr (posthum) zu SFV-Ehrenmitgliedern ernannt.