Aus dem Spiel heraus gelingt Alexandre Giroux für einmal nichts, doch im Penaltyschiessen sorgt der Ambri-Kanadier doch noch für die Entscheidung. Ambri-Piotta siegt mit 3:2 gegen Servette.
Wenn Ambri-Piotta in dieser Saison zuhause spielt, bekommen die Zuschauer einiges fürs Geld. Jedes der fünf Spiele ging in die Verlängerung, vier anschliessend ins Penaltyschiessen – und nur Davos verliess die Valascia als glücklicher Sieger. Gestern Abend hätten es für Ambri auch drei Punkte sein können, wenn man nach einem starken ersten Drittel nicht zunehmend nachgelassen hätte. So war der Ausgleich Juraj Simeks zum 2:2 vier Minuten vor dem Ende für die Genfer hochverdient.
Alexandre Giroux, der am Freitagabend in Biel zum 3:2 dreimal getroffen hatte, vergab 55 Sekunden vor Schluss den Matchpuck für die Leventiner – und war dann im Penaltyschiessen doch wieder die grosse Figur. Giroux und Daniel Steiner hatten Ambri zweimal in Führung gebracht, Tom Pyatt und Kevin Romy mit dem fünften Versuch Servettes wieder ausgeglichen. Romy versuchte es in der Verlängerung des Penaltyschiessens gleich noch einmal und scheiterte. Giroux liess sich nicht zweimal bitten und verlud Servettes Goalie Robert Mayer ein zweites Mal.
Im ersten Drittel hatten Adam Hall, der einen Schuss von Geburtstagskind Alain Birbaum (29 Jahre) ablenkte, und Daniele Grassi nach einem schönen, wenn auch wenig gestörten Solo das Heimteam 2:0 in Führung gebracht. Danach kämpfte sich das Team von Chris McSorley aber kontinuierlich zurück ins Spiel. Kurz vor Matchhälfte verkürzte Taylor Pyatt mit seinem vierten Saisontor, alle im Powerplay, auf 1:2. Im Schlussdrittel verteidigte Ambri seinen Vorsprung lange Zeit hartnäckig, ehe Simek den Genfern doch noch einen verdienten Punkt sicherte.
Dank dem einen Punkt blieb Servette, das nun vier der letzten fünf Spiele verloren hat, vor Lausanne und Ambri auf Platz 5. Ambri bestätigt jedoch seine überraschend gute letzte Saison immer mehr und hält sich über dem Strich auf einem Playoff-Platz.
Ambri-Piotta – Genève-Servette 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0) n.P.
6062 Zuschauer. – SR Stricker/Wehrli, Mauron/Rohrer. – Tore: 6. Hall (Birbaum) 1:0. 8. Grassi (Dostoinow, Kinrade) 2:0. 28. Taylor Pyatt (Tom Pyatt/Ausschluss Grassi) 2:1. 56. Simek 2:2. – Penaltyschiessen: Hall -, Simek -; Giroux 1:0, Rubin; Aucoin -, Tom Pyatt 1:1; Steiner 2:1, Kast -; Dostoinow -, Romy 2:2; Romy -, Giroux 3:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri, 7mal 2 Minuten gegen Servette. – PostFinance-Topskorer: Giroux; Rubin.
Ambri-Piotta: Flückiger; Birbaum, Chavaillaz; Kinrade, Kobach; Trunz, Sidler; Zgraggen; Steiner, Hall, Bianchi; Lauper, Aucoin, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Dostoinow; Duca, Fuchs, Lüthi; Lhotak.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Ranger; Antonietti, Bezina; Marti, Trutmann; Iglesias; Rubin, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; Kast, Romy, Picard; Simek, Rod, Jacquemet; Traber, Rivera, Gerber.
Bemerkungen: Ambri ohne Stucki, Gautschi, Pestoni und O’Byrne (alle verletzt), Servette ohne Mercier (verletzt), Loeffel (gesperrt) und D’Agostini (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse Tom Pyatt (18.) und Rubin (38.).