Bundesrat Alain Berset hat die 28. Ausgabe des Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) mit einer wahrlich kulturpolitischen Rede eröffnet. „Kino ist politisch“, sagte der Kulturminister zum Auftakt des Festivals. Mehr noch: Kino mache eigentlich „fast ausschliesslich Politik“.
Jeder Film erzähle eine Geschichte und zeige eine bestimmte soziale Realität auf, sagte Berset am Samstagabend in Freiburg. Dadurch richte der Regisseur immer auch einen Blick auf die Gesellschaft, auf den vorhandenen oder eben auch fehlenden sozialen Zusammenhalt. Die Botschaft eines Films sei deshalb am Ende immer politischer Natur.
Berset sprach auch die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten und Erzählformen an, die Filmschaffenden zur Verfügung stehen. Diese seien so vielfältig wie die dargestellte Welt, die selbst aus zahlreichen Nuancen bestehe. Das Freiburger Filmfestival erschliesse dem Publikum neue Horizonte, sagte Berset weiter.
Im Zentrum des diesjährigen Festivals stehen Filme, die sich um Katastrophen, Krisen und Widerstand drehen. Das FIFF dauert noch bis am 5. April.