Für einen Dollar Fremden eine Nachricht auf Facebook schicken

Facebook-User in den USA könnten momentan eine Nachricht von Unbekannten direkt in ihr persönliches Postfach erhalten. Das Internet-Netzwerk testet die Möglichkeit, elektronische Meldungen für einen Dollar an jemanden ausserhalb des eigenen Freundeskreises zu schicken.

Facebook bietet eine neue Nachrichten-Funktion an (Symbolbild) (Bild: sda)

Facebook-User in den USA könnten momentan eine Nachricht von Unbekannten direkt in ihr persönliches Postfach erhalten. Das Internet-Netzwerk testet die Möglichkeit, elektronische Meldungen für einen Dollar an jemanden ausserhalb des eigenen Freundeskreises zu schicken.

Es handle sich nur um einen eingeschränkten Probelauf, betonte das weltgrösste Online-Netzwerk in einem Blogeingtrag am Donnerstag. Die Zahl solcher Nachrichten ist auf eine pro Woche reduziert, Unternehmen können nicht an dem Test teilnehmen.

Die bezahlten Nachrichten landen direkt im Postfach des Angeschriebenen, statt in dem Unterordner „Sonstiges“, wo sie oft übersehen werden. Die Funktion könne zum Beispiel nützlich sein, wenn es um Job-Angebote gehe oder wenn man jemanden nach dem Auftritt bei einer Veranstaltung anschreiben wolle, erläuterte Facebook.

Der Preis wurde zunächst auf einen Dollar pro Nachricht angesetzt, aber Facebook wolle damit experimentieren, berichtete das „Wall Street Journal“.

Facebook hat inzwischen mehr als eine Milliarde Mitglieder, aber das geschäftliche Wachstum verlangsamte sich zuletzt. Das Online-Netzwerk sucht nach neuen Einnahmequellen, auch weil sein Geschäft mit Werbung auf den von vielen genutzten mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets erst am Anfang der Entwicklung steht.

Mit neuen Datenschutzregeln schaffte Facebook die Möglichkeit ab, konkret festzulegen, welche Nutzer einen anschreiben können. Stattdessen gibt es neue Filter.

So können Nutzer einstellen, ob direkt im Postfach Nachrichten nur von ihren Freunden oder auch von Freunden der Freunde landen. Nachrichten von Unbekannten werden von Facebook normalerweise automatisch in den „Sonstiges“-Ordner einsortiert.

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