Für Fasnächtler brechen die schönsten Tage des Jahres an

Für Fasnächtler stehen die schönsten Tage des Jahres vor der Tür. In Luzern geht es morgen Donnerstag mit der Fritschi-Tagwacht los. Dann sind Bern und Zürich an der Reihe. Der Basler „Morgestraich“ findet am 18. Februar statt. Zehntausende werden an den Fasnachtsumzügen erwartet.

Endlich geht es los: Am Donnerstag startet die Fasnacht in Luzern (Archiv) (Bild: sda)

Für Fasnächtler stehen die schönsten Tage des Jahres vor der Tür. In Luzern geht es morgen Donnerstag mit der Fritschi-Tagwacht los. Dann sind Bern und Zürich an der Reihe. Der Basler „Morgestraich“ findet am 18. Februar statt. Zehntausende werden an den Fasnachtsumzügen erwartet.

In Luzern wird am Donnerstag um 5 Uhr am Kapellplatz Bruder Fritschi zur Tagwache erwartet. Mit dem Urknall beginnen die „rüüdigen“ Fasnachtstage. Bruder Fritschi zieht durch die Altstadt, bevor am Nachmittag der Umzug mit dem Fritschiwagen der Zunft zu Safran beginnt.

Am Güdismontag (11. Februar) geht die Fasnacht mit dem grossen Wey-Umzug in die zweite Runde – mit von der Partie sind die Wey-Kutsche und der Wey-Frosch. Am Güdisdienstag verlässt die Fritschifamilie Luzern per Weidling, nach dem Monsterkonzert für Kinder und dem Monsterkorso der Vereinigten Guggenmusiken Luzern.

Fasnacht gefeiert wird am kommenden Wochenende auch in St. Gallen. Für Samstagabend ist der „Födlebürger-Verschuss“ geplant. Wer in diesem Jahr mit der Konfetti-Kantone in den Himmel befördert wird, wird erst unmittelbar vor dem Anlass bekannt.

Erste Berner Schnitzelbank-Soirée

Bern feiert mittlerweile die drittgrösste Schweizer Fasnacht: In der Bundesstadt ist am 14. Februar (Donnerstag) „Bärebefreiig“: Der Fasnachtsbär wird aus dem Winterschlaf geweckt und aus dem Käfigturm geholt.

In Bern findet zum ersten Mal eine Schnitzelbank-Soirée statt – auf Wunsch der Anhänger von Humor und Satire in Reimen. Am Freitag, dem zweiten Tag der Fasnacht, ist Kinderumzug. Am Samstag werden dann über 50 Gruppen und Guggen durch die Berner Altstadt ziehen.

Einen Tag später als die Berner sind die Zürcher an der Reihe: ZüriCarneval heisst bei ihnen international angehaucht die Fasnacht; „Gib dem Alltag den Abschiedskuss“ lautet das Motto. Am Sonntagnachmittag wird mit viel Glitter, Sound und verrückten Kostümen die „ZüriCarneval Parade“ durch die Stadt ziehen.

Basel: „Zu mir oder zu dir?“

Am längsten warten bis zum „Morgestraich“ am 18. Februar müssen die Basler. „Zu mir oder zu dir?“ ist das diesjährige Motto der „Drey scheenschte Dääg“. Gemeint sind damit die umstrittenen Fusionspläne der Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.

21 Gruppierungen spielen das Fusionsthema aus, wie Comité-Obmann Christoph Bürgin vorab mitteilte. Angemeldet haben sich für dieses Jahr insgesamt 486 Einheiten, drei weniger als 2012.

Beliebtestes Basler Thema ist aber „Strickart“: 31 Gruppen haben sich von den im vergangenen Sommer eingestrickten Handläufen der Wettsteinbrücke inspirieren lassen. Wer nach Basel kommt, darf auf insgesamt rund 100 Sujets gespannt sein. Darunter sein werden der Kampfjet Gripen, der FC Basel und das Thron-Jubiläum der Queen.

„Rabadan“ im Tessin

In Brig, Sitten, Monthey und St. Maurice finden die grössten Umzüge des Wallis statt. Prächtig geschnitzte, grimmig dreinschauende „Tschäggätä“ gibt es in den Lötschentaler Dörfern zu sehen. Im Dörfchen Evolène werden sich am Sonntag die in Fell gekleideten „Peluches“ und die gestopften „Empaillés“ herumtreiben.

Im Tessiner Hauptort Bellinzona beginnt am Donnerstag die 150. Ausgabe des „Rabadan“, des grössten Karnevalsfests im Tessin. Bis zum Dienstag wird gefeiert. Höhepunkt ist der Umzug am Sonntagnachmittag zwischen Bahnhof und Altstadt mit knapp 60 Wagen und Gruppen.

In Freiburg wird der „Rababou“, die als Holzdieb verschrieene Puppe, auch in diesem Jahr dem Feuer nicht entkommen. Am Sonntag, genau um 17.03 Uhr, soll das Urteil in der Unterstadt vollstreckt werden. Dann werden die Freiburger bereits zwei Tage närrisches Treiben hinter sich haben.

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