Die Fussball WM in Brasilien hat das Reisegeschäft von Kuoni Schweiz zwar zuerst noch etwas gebremst. Der verregnete Sommer hat danach jedoch die Nachfrage angekurbelt.
Konkrete Zahlen zum Reisegeschäft gibt der Reiseveranstalter Kuoni erst an seiner Bilanzmedienkonferenz am 17. März bekannt. Für Kuoni Schweiz zog Marcel Bürgin jedoch bereits am Dienstag eine positive Bilanz: «Es war ein gutes Reisejahr», sagte der Kuoni Schweiz-Chef an einer Medienkonferenz in Zürich.
Im vergangenen Jahr habe vor allem die Nachfrage nach Badeferien in Europa angezogen. Griechenland, die kanarischen Inseln, die Balearen und Zypern seien sehr stark gefragt gewesen. Ein deutliches Plus verbuchte Kuoni Schweiz auch bei Reisen in arabische Länder und bei Kreuzfahrten.
Bürgin erklärte diesen Boom von Destinationen im Nahen Osten mit der guten Erreichbarkeit und der anhaltenden Faszination der Schweizerinnen und Schweizer für den Orient. Weniger Reisen verkaufte Kuoni Schweiz dagegen mit den Zielen Italien und Afrika.
Grund für den Rückgang bei den Ferien im Nachbarland war laut Bürgin die Reduktion des Angebots. In Afrika sei der Einbruch auf die Angst vor dem Ebola-Virus zurückzuführen.
Ägypten wieder beliebt
Für das laufende Jahr meldet Kuoni Schweiz einen starken Buchungsbeginn für die Sommerferien. Beliebte Destinationen seien weiterhin Griechenland, die Türkei und die balearischen Inseln. Ebenfalls kehre das Vertrauen in die Destination Ägypten zurück.
Zur guten Nachfrage trägt laut Bürgin auch die absehbare Preisentwicklung für die kommende Feriensaison bei. «Wir gehen nicht von einer Preissteigerung aus», sagte er. Insbesondere die steigende Konkurrenz unter Fluggesellschaften sorge für günstigere Flugpreise.