Chelsea-Trainer José Mourinho wettert nach dem Absturz des Premier-League-Champions gegen seine Spieler. Der Portugiese fühlt sich von seinen Profis um die Früchte seiner Arbeit gebracht.
«Ich fühle mich, als wäre meine Arbeit von meinen Spielern verraten worden», sagte der Coach am Montagabend nach dem 1:2 gegen den überraschenden Leader Leicester City mit Nati-Captain Gökhan Inler.
Der Titelverteidiger liegt nach seiner neunten Saisonniederlage nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. «Ich akzeptiere nicht, dass wir im Abstiegskampf sind», sagte Mourinho. Die erneute Qualifikation für die Champions League werde sein Team zwar nicht schaffen, einen Platz in der Europa League hält Mourinho aber weiter für möglich.
Ob der Star-Coach aber bis Saisonende weiterarbeiten darf, ist offen. «Ich kann nur sagen, dass ich hier Trainer bleiben will», liess Mourinho an der Pressekonferenz hörbar genervt wissen.
Während bei Chelsea der Haussegen schief hängt, sieht die Gemütslage beim Tabellenführer Leicester und seinem Trainer Claudio Ranieri ganz anders aus. «Ja, wir stehen an der Spitze der Liga und unsere Fans dürfen auch träumen. Für meine Spieler gilt aber, dass wir erst einmal weitere fünf Punkte brauchen», so der Italiener.
Die 40-Punkte-Marke wurde vor Saisonbeginn als Ziel ausgegeben, da diese erfahrungsgemäss sicher für den Ligaerhalt reicht. «Erst wenn wir die 40 Punkte erreicht haben, werden wir über neue Ziele nachdenken,» betonte Ranieri.