Fürstenfamilie von Monaco boykottiert Cannes-Filmfestival

Aus Protest gegen die Vorführung des Films «Grace of Monaco» wird die Fürstenfamilie von Monaco nicht an der Eröffnung des Filmfestivals in Cannes am 14. Mai teilnehmen. Die Familie wolle in keiner Weise mit diesem Film in Verbindung gebracht werden, schreibt sie.

Protest: Das monegassische Fürstenpaar fährt nicht nach Cannes (Bild: sda)

Aus Protest gegen die Vorführung des Films «Grace of Monaco» wird die Fürstenfamilie von Monaco nicht an der Eröffnung des Filmfestivals in Cannes am 14. Mai teilnehmen. Die Familie wolle in keiner Weise mit diesem Film in Verbindung gebracht werden, schreibt sie.

Der Streifen des französischen Regisseurs Olivier Dahan über den Weg der US-Schauspielerin Grace Kelly zur monegassischen Fürstin Gracia Patricia sei in keiner Weise realistisch, erklärte die Fürstenfamilie in der Medienmitteilung vom Freitag.

Der Regisseur und die Produzenten hätten «es abgelehnt, die zahlreichen Anmerkungen der Familie zu berücksichtigen», hiess es weiter. Das Fürstentum hat bereits bei den Dreharbeiten gegen den Film protestiert. Er sei zum Teil reine Fiktion, historisch ungenau und eine Verdrehung der Familiengeschichte.

«Grace of Monaco» läuft in Cannes ausser Konkurrenz. Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman spielt Kelly (1929-1982), der US-Schauspieler Tim Roth den Fürsten Rainier III. (1923-2005), der Kelly per Hochzeit zu Gracia Patricia machte. In die Deutschschweizer Kinos kommt der Film Mitte Mai.

Nächster Artikel